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Besuch bei Mila & Mulan

Auf diesen Besuch habe ich mich besonders gefreut, weil die zwei ja auch fast ein Jahr bei uns waren. Auf den ersten Blick konnte ich sehen, dass sie ein tolles Zuhause gefunden haben, die ganze Wohnung ist für sie eingerichtet 😊. An jeder Ecke steht ein Kratzbaum, Bettchen oder Spielzeug für sie bereit. Auch auf dem Balkon ist alles für Vierbeiner eingerichtet, mit einer grossen Buddelkiste voller Erde und ganz vielen Aussichtsplätzen. Am liebsten liegen sie auf dem weichen Schaffell, dort sitzen sie dann meist den ganzen Abend und beobachten die Nachbarn oder fressen Mücken. Mila ist eine richtige Sonnenanbeterin ☀️ und liegt gerne in der prallen Sonne draussen, während ihre Schwester es lieber etwas kühler mag. Bald werden sie auch ein Katzentürchen haben, damit sie immer auf den Balkon können. (Zwei Wochen nach dem Besuch bekam ich das Video, wie Mila es zum ersten Mal ausprobiert. Sie war zwar erst etwas zögerlich aber ich denke es gefällt ihr 😍.)

        

        

Von Anfang an war mir bewusst, dass ich die zwei wahrscheinlich nicht zu Gesicht bekommen werde. Denn sie waren schon immer scheu bei Besuchern und schliesslich haben wir sie als letztes in die Box gepackt und einfach in ein neues Zuhause geschickt. An ihrer Stelle hätte ich mich also auch vor mir versteckt 😉.Also setzte ich mich zu ihrer Mama an den Küchentisch und wir unterhielten uns zuerst ganz in Ruhe. Sie erzählt mich ganz stolz wie gut sich beiden bei ihr eingelebt haben. Besonders Mila, die schon immer etwas zutraulicher war 😻. Sie liegt am liebsten zwischen Mamas Beinen und verteidigt dann ihren super Platz auch vor Mulan. Sie lässt sich auch streicheln, auch wenn sie das immer noch nicht wirklich braucht.

        

        

Mila war auch schon immer die sportlichere der beiden und machte lieber einen Salto um ein Leckerli zu fangen, auch wenn diese Kapriolen hin und wieder dazu führen, dass Mulan ihr das Leckerli wegschnappt. Daran hat sich anscheinend nichts geändert, Leckerlis nachzujagen gehört immer noch zu ihren Lieblingsbeschäftigungen und Mila übt dabei weiterhin ihre Kunststücke 😎. Sie hat aber auch neue gelernt, jetzt springt sie gern ganz oben vom Kratzbaum aufs Sofa und erschreckt damit ihre Mama. Manchmal hängt sie davor noch kopfüber vom Kratzbaum runter, sie ist halt eine richtige Artistin.

        

        

Die beiden haben sich super an ihren neuen Tagesablauf gewöhnt. Morgen warten sie geduldig bis die Mama aufsteht, dann trinkt sie als erstes einen Schluck Wasser und das ist das Signal. Sofort kommen die zwei angerannt und werden dafür natürlich mit einem Leckerli belohnt und erst danach gibt es Frühstück. So kann die Mama am Wochenende auch mal etwas länger schlafen, Mila und Mulan warten dann geduldig auf ihrem Nachttisch 😉.

        

        

Ich musste lachen, als ihre Mama mir erzählt, dass Mulan noch zwei Wochen lang sauer auf sie war, als sie Mila das letzte Mal in die Transportbox stecken musste. Denn so war es schon immer, wenn wir Mila Augentropfen geben mussten, versuchte Mulan immer ihre Schwester zu verteidigen.

       

       

Mulan hat auch grosse Fortschritte gemacht und konnte sich gut in ihrem neuen Zuhause einleben. Sie lässt sich zwar immer noch nur streicheln, wenn es unbedingt sein muss, aber sie kuschelt sich gerne zwischen die Beine der Mama und putzt sich oft neben ihr im Bett. Manchmal wacht ihre Mama mitten in der Nacht auf, weil Mulan auf der Decke “täpelet” und dabei ganz laut schnurrt. Leckerlis jagen findet sie genau so toll wie Mila, jedoch nimmt sie lieber den direktesten Weg anstatt unnötige Kunststückchen aufzuführen 😉. Sie hortet ihr Spielzeug in kleinen Lagern, die sich über die ganze Wohnung verteilen, damit ihre Mama immer wieder zuhause auf Schatzsuche gehen kann. Ganz anders als Mila, geht sie am liebsten raus, wenn es dämmert und liebt Regen und Sturm, selbst wenn sie dabei etwas nass wird.

        

        

Auch wenn die zwei sehr verschieden sind, hängen sie sehr aneinander. Sie kuscheln viel zusammen und putzen sich gegenseitig. Natürlich streiten sie manchmal, z. B. darüber wer zuoberst auf dem Kratzbaum liegen darf, das gehört bei Geschwisterliebe halt dazu. Die zwei leisten auch ihren Beitrag um die Wohnung sauber zu halten, sie fangen nämlich alle lästigen Insekten, nur einmal erwischte Mila eine Wespe und wurde gestochen 😮. Das ist ihr geblieben, denn seither macht sie einen grossen Bogen um sie. Die beiden machen auch gerne mit der Mama Yoga, dabei legt sich Mulan auf den Rücken und zeigt ihr flauschiges Bäuchlein. Wenn die Mama mal länger weg ist, kommt ihre Mutter um nach ihnen zu sehen, das ist die einzige andere Person, der sie voll und ganz trauen.

        

        

Während unserem langen Gespräch hat sich leider keine der beiden getraut hervorzukommen. Wir fanden sie unter dem Bett. Sie schienen zwar nicht extrem verschreckt, aber wollten definitiv nicht hervorkommen, wahrscheinlich erinnern sie sich noch gut an ihren Auszug 😕. Trotzdem bin ich sehr zufrieden mit dem Besuch, denn die zwei sind keine einfachen Katzen. Es sind halt keine Schmusebüsis und sie brauchen sehr viel Geduld, Zeit und Liebe, nach jedem Tierarztbesuch muss man ihr Vertrauen wieder zurückgewinnen, deshalb sind wir immer froh gibt es Menschen wie ihre Mama, die auch solchen Katzen ein schönes Zuhause bieten.

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