Shiva wusste noch ganz genau, wer ich bin. Und so ging sie bei meinem Besuch erst einmal in Deckung, sicher ist sicher. Zu oft hatte ich mitgeholfen, sie einzufangen, in die Transportbox zu stecken und zum TA zu bringen. Unter dem Sofa schaute sie mich nur mit grossen Augen an. Leider hatten diesmal meine Geschenke keine Lockwirkung.

        

        

Shiva war schon in der Pflegestelle nicht besonders verspielt und das hat sich bis heute nicht geändert. Hin und wieder kickt sie ein Bällchen herum, spielt mit Bändeln von einem Kissen oder mit einer Decke. Vielleicht ist sie doch älter als gedacht. Gesundheitlich geht es ihr super gut, ihr Ohr, wegen dem sie so oft zum Doktor musste, ist gut verheilt und macht ihr keine Probleme, ausser dass die Besitzerin das Gefühl hat, dass sie vielleicht manchmal leichte Gleichgewichtsstörungen hat, weil sie hin und wieder etwas tollpatschig ist und irgendwo runterfällt.

        

        

Nach wie vor ist sie besonders gut im Verstecken, besonders nach ihrem Einzug hat sie alle möglichen Verstecke ausprobiert, so dass die Besitzerin sie manchmal vergeblich suchte. Anfangs lief es auch nicht besonders gut mit der bereits dort wohnenden Katze. Sie knurrten sich gegenseitig an und die beiden brauchten etwas Zeit um sich aneinander zu gewöhnen. Inzwischen läuft es ganz gut, sie sind zwar keine Freundinnen, akzeptieren einander jedoch. Sie haben sich auch schon mal gegenseitig geputzt, aber ansonsten leben beide ihr eigenes Leben. Die Besitzerin und ihre Mutter lieben Shiva jedoch sehr und für sie das ganz in Ordnung.

        

Shiva hat sich aber sehr gut eingelebt und scheint sich in ihrem neuen Zuhause sehr wohl zu fühlen. Sie bewegt sich im ganzen Haus und entspannt gerne in der Nähe ihrer Menschen. Auch wenn sie keine Schmusekatze ist, liebt sie nach wie vor ihre Streicheleinheiten und fordert diese oft mit Köpfchenstossen ein. Sie liebt es am Kopf gekrault zu werden. Nur hochheben lässt sie sich immer noch nicht gerne, doch die Besitzerin übt das immer wieder mit ihr. Nachts liegt sie oft bei ihren Menschen auf dem Bett und einmal ist sie sogar auf der Brust ihrer Besitzerin eingeschlafen.

        

        

Seit sie raus darf, ist Shiva gerne draussen unterwegs, doch nie sehr lange. Sie mag es genauso gerne, es sich irgendwo im Haus gemütlich zu machen, sei es auf der Treppe, wo sie einen guten Überblick hat, oder auf der Sofalehne.

        

Ich habe mich riesig gefreut unsere „Super-Mama“ wiederzusehen und zu sehen, dass es ihr gut geht. Nach einiger Zeit wagte sie sich sogar unter dem Sofa hervor und als sie im Nebenzimmer im Häuschen des Kratzbaums war, durfte ich sie sogar kurz streicheln. Vielen herzlichen Dank, dass ich Euch besuchen durfte und für den feinen Kaffee. Ich wünsche Euch alles Gute und viele glückliche Jahre miteinander.

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