Ich habe mich selten so sehr auf einen Besuch bei ehemaligen Pfleglingen gefreut wie auf den bei Mila und Linux. Die beiden haben viel durchgemacht und Linux war gesundheitlich lange Zeit nicht auf der Höhe. Als alle Tests diesen Sommer endlich negativ ausfielen und die zwei ihre Quarantäne verlassen durften, freuten wir uns alle sehr. Und noch mehr freuten wir uns für die beiden, als sich eine junge Frau entschied, ihnen ein neues, liebevolles Zuhause zu bieten.

        

        

        

Mila und Linux haben sich sehr schnell eingelebt. Endlich fanden sie die Liebe und Aufmerksamkeit, die sie verdienten. Es war daher nicht verwunderlich, dass sie etwas zurückhaltend reagierten, als sie mich hörten und sahen. Besser erst mal verstecken, dachten sie wohl. Nicht dass sie uns wieder mitnimmt. Von richtiger Angst war aber nichts zu spüren und mit gebührendem Abstand beobachteten die beiden mich und die mitgebrachten Spielsachen.

        

        

        

Inzwischen waren beide leider nochmals krank, aber gerade gestern erfuhr die Besitzerin, dass nun wieder alles in Ordnung ist.

        

        

Vor kurzem hat die Besitzerin eine Katzenklappe einbauen lassen. Linux liebt es sehr, frei rein- und rausgehen zu können. Er hat die Klappe schon nach zwei Tagen akzeptiert und ist viel draussen unterwegs. Er hat sogar neue Freundschaften geschlossen und versteht sich gut mit den Nachbarskatzen. Mila hingegen legt nicht so viel Wert auf Freigang und die Klappe mag sie nicht sonderlich, obwohl sie vermutlich ganz genau weiss, wie sie funktioniert, denn sie schaut Linux oft dabei zu, wenn er sie benützt. Als Dame von Welt lässt man sich halt lieber die Terrassentüre öffnen. Doch auch dann geht sie nie weit weg. Die Besitzerin hat ihnen auch mit Klickertraining beigebracht, wann sie abends wieder reinkommen sollen. Sie behält sie momentan nachts noch lieber drinnen, was gut funktioniert.

        

        

Mila ist sehr verspielt. Sie liebt alle Arten von Bändel, Stöckchen und Mäuse und trägt sie durch die ganze Wohnung. Ansonsten ist sie gerne drinnen, geniesst die Ruhe und ihre bevorzugten Plätzchen. Mit Linux versteht sie sich ganz gut, er scheint ihr Vorbild zu sein. Sie schaut immer erst zu, wenn er etwas Neues ausprobiert und folgt ihm oft auf Schritt und Tritt. Das wird ihm manchmal zu viel, dann gibt es beispielsweise eine Rangelei oder er verzieht sich, mit Vorliebe nach draussen.

        

        

         

Linux ist sehr verschmust, er braucht seine Kuscheleinheiten regelmässig und fordert sie mindestens morgens und abends ein. Er hat auch schon aus dem Schlafzimmer die Besitzerin gerufen und ihr so gezeigt, dass er schmusen möchte. Oder er legt ihr beide Vorderpfoten auf die Schultern als wolle er sie umarmen. Wenn jedoch Mila dazu kommt, spielt er den Eifersüchtigen und läuft beleidigt davon. Mila lässt sich auch gerne streicheln und hat erst vor kurzem begonnen, von sich aus auf die Besitzerin zuzugehen.

        

        

Die beiden sind ziemlich auf ihre Besitzerin fixiert und wenn diese von irgendwo wieder heimkommt, wird sie an der Türe stürmisch begrüsst. Linux läuft ihr auch oft überall hin nach, sogar auf die Toilette. Wenn sie schlafen geht, wird sie von den beiden begleitet und sie geniessen noch ein paar Schmuseeinheiten. Aber auch die Mutter und den Freund der Besitzerin haben sie gut akzeptiert und lassen sich von ihnen streicheln.

        

        

Ich bin überzeugt, Mila und Linux haben ihr Traumzuhause gefunden und sind endlich angekommen. Die zwei sind absolut liebenswürdig und haben es nach dem holprigen Start verdient, ein schönes und glückliches Leben führen zu dürfen.

        

        

Herzlichen Dank für den schönen Nachmittag und das tolle Gespräch. Ich wünsche Euch alles Gute, viel Spass und ein langes Leben zusammen.

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