Es ist nun schon eine Weile her, seitdem Ana uns verlassen hat. Deshalb übernehme ich jetzt das Mikrophon und fungiere als Sprachrohr: Mein Name ist Zemi, ich bin die kleinste unserer tollen Gruppe!

         

Wir gewöhnen uns an das Leben zu viert (Ana werden wir nie vergessen, sie ist stets in unserem Herzen), ich lerne mich gegen meinen grossen Kumpel Luzifer zu behaupten, drehe den Spiess um und bin immer öfter die Jägerin . Er hat es mir ja sehr gut vorgelebt! Viseria, die etwas älter ist als ich, schaut dem Treiben teilweise etwas skeptisch zu. Eines Tages hat sie ein kleines Spielkissen entdeckt, mit dem gespielt und ist urplötzlich durch die Wohnung gerast! Meistens erkannte ich nur noch einen dunklen Blitz!! Dieses Spielzeug gehört den grossen Katzen unserer Pflegemama, Taya und Tael. Wenn ich richtig gehört habe, nennt sie das „Katzenminze“ und manchmal auch „Katzendroge“. Keine Ahnung was das heisst…

Luzifer und seine Schwester Lia brauchen so etwas nicht, die sind sowieso den ganzen Tag am Herumtollen, machen Jagd aufeinander und gestalten gerne die ganze Wohnungseinrichtung um, so dass diese tollen Knisterröhren, die wir neu bekommen haben, auch gerne auf dem Balkon landen. Ups !

         

Und ich…. Entweder mische ich mit, renne herum mit den anderen oder dann verziehe ich mich auf einen Aussichtsplatz hoch oben im Katzenbaum und schaue dem Chaos unten zu. Sehr gerne tapse ich auch lautstark miauend zur Pflegemama, die mich dann hochnimmt und mir meine wohlverdienten Kuscheleinheiten schenkt. Das ist und bleibt meine Lieblingsbeschäftigung!

         

Das haben wir alle vier gemeinsam: Nach der intensiven Spielstunde, wenn der Energiepegel langsam tief gesunken ist, pflanzen wir uns gerne irgendwo auf unsere Pflegemama (am liebsten mittig vors Gesicht oder auf die Schultern, so dass wir fast herunterpurzeln) und geniessen die Zeit zu fünft mit lauten Schnurren.

         

         

Doch es gibt nicht nur uns…. Manchmal lauert irgendwo eine grosse Ausführung von uns, die bereits oben genannten Katzen unserer Pflegemama. Am Anfang konnten sie uns nicht riechen, und das ist wortwörtlich gemeint. Wir haben gelernt, dass sie noch nie andere Katzen gesehen haben und deshalb ganz verwirrt waren, was hier so neu und anders riecht! In den ersten ca. 2 Wochen bekamen wir sie fast nie zu Gesicht und wenn doch, haben sie uns angeknurrt und angefaucht. Mittlerweile sieht dies jedoch ganz anders aus! Sicher, beste Freunde sind wir nicht, aber wir vertragen uns! Sie laufen herum, schlafen wie gewohnt auf ihren Lieblingsplätzen und lassen sich von uns nicht stören. Ausser eine, Tael. Wenn wir ihr zu nahe kommen, faucht sie wieder ein bisschen. Dies aber auch schon weniger als früher, ich kann sie nun sogar beschnüffeln! Manchmal spielen sie mit uns… na ja…. Wir spielen mit ihnen, denn komischerweise rennen sie immer vor uns davon .

         

Eure Zemi

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