Liebe Tagebuchleser

Ich bin’s Akela. Ich und meine Schwester Baghira wurden am Samstag von unseren Menschen zurück zu den Katzenfreunde-Schweiz gebracht, weil  wir zu scheu sind . So sind wir in der Pflegestelle „Fauchi“ gelandet und wurden nach ein paar Worten in unser Zimmer gebracht. Dort hat ein fremder Mann die Transportboxen geöffnet. Meine Schwester Baghira war als erste draussen, ich überlegte noch einen Augenblick. Wir haben alles mit grossen Augen zusammen gekuschelt in einer Ecke beobachtet (zum Glück sind die Zweibeiner mit den Boxen weg gegangen).
Nach ca. 30 Minuten kam der fremde Mann mit Futter und Spielsachen zurück. Uns hat er aber nicht gesehen, weil wir uns gut versteckt haben (meinten wir)! Dann hatten wir ein paar Stunden Ruhe bis der Mann wieder kam (wir sind uns einig, dass das unser Pflegepapi ist). Also er kam rein – wir eisern in unserem Versteck – und er hatte grosse Freude an uns, weil wir gefressen hatten und die Katzenklos haben wir auch benutzt . Zuerst hat er die Kistli gereinigt, sich auf den Boden gesetzt und war einfach nur so eine Stunde da. Später kam er mit Fresschen wieder und nach unserem Dinner haben wir uns entschlossen mit ihm zu spielen. Das hätten wir aber lieber gelassen, denn der freche Kerl hat Baghira einfach am Pfötchen berührt und mir ist er mit seiner Hand über den Rücken gefahren . Wir haben ihn natürlich mit lautstarkem Fauchen darauf aufmerksam gemacht, dass wir das nicht mögen !

Am Sonntagmorgen haben wir uns natürlich gleich versteckt als wir Schritte hörten und als er reinkam habe ich ihn erstmals angefaucht, was ihn aber nicht wirklich beeindruckt hat . Den ganzen Tag kam immer wieder jemand rein um zu spielen, Ordnung zu machen, zu füttern oder einfach nur bei uns zu sein. Zur abendlichen Fütterungszeit kam unser Pflegepapi mit einem Schälchen rohem Rinderhack und hoffte, wir fressen es aus seiner Hand!? Tja ich blieb standhaft und fauchte ihn nur an, aber Baghira hat sich vorsichtig genähert und mich traf fast der Schlag, denn sie hat tatsächlich aus seiner Hand gefressen . Die zwei Hauskater durften auch noch zu uns ins Zimmer, die Blödmänner hatten aber nur an den neuen Gerüchen Interesse und nicht an uns…

Der Montag und Dienstag verlief ähnlich wie der Sonntag. Allerdings wurden wir beim Fressen immer wieder vorsichtig berührt und ich habe mich sogar etwas Streicheln lassen, so richtig geheuer war mir aber nicht… Dienstagabend war dann ganz grosses Kino angesagt, nach dem Znacht wurde die Gittertüre vom Zimmer offengelassen und wir konnten die grosse weite Welt. 5 ½ Zimmer mit ca. 160m2, das haben wir dann auch mit grösster Vorsicht gemacht, Zimmer für Zimmer und die drei Hauskatzen mussten genau schauen was wir da machen und haben uns auf Schritt und Tritt begleitet! Gefaucht wurde zwischendurch von allen Seiten mal, aber wir haben uns nicht gefetzt. Es wurde auch für uns immer entspannter und plötzlich der Schock für Baghira – als sie die Treppe runterkam stand sie 20 cm von Molly, der Border Collie Hündin, entfernt und hat sich sogleich in ein Eichhörnchen verwandelt. Und was machte unsere Pflegefamilie? Genau die haben sich vor Lachen gekrümmt !
Baghira hat das ganze innert kürzester Zeit weggesteckt und weiter gespielt.  Sogar über Nacht durften wir uns frei in der ganzen Wohnung bewegen. Ich glaube unsere Pflegefamilie hat riiiiiesig Freude, dass alles so problemlos abläuft .

So wir zwei Hübschen senden euch viele Fauchis und wir melden uns nach den Ostern wieder,
eure Akela und Baghira

 

         

         

         

         

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