Guten Tag, liebe Tagebuchleser
Ich muss euch unbedingt erzählen was mir gestern verfahren ist. Schon eine Nacht zuvor wurde ich abends plötzlich alleine mit Dean in das Quarantäne-Zimmer gesteckt. Klar gab es zuvor noch etwas für den Magen, aber ganz so nett empfanden wir dies trotzdem nicht so. Immerhin nicht ganz alleine, verbrachten wir die Nacht gemeinsam bis zum nächsten Morgen.
Da kam unsere Pflegemutti wieder mit einer Transportbox in das Zimmer und da erinnerte ich mich an all die anderen. Gehe ich jetzt ganz weg oder komme ich wieder? Egal, aber sicher nicht kampflos. Ich fauchte und wollte sie beissen oder kratzen nur damit sie mich nicht erwischt. Meine Fluchtinstinkte waren voll im Gange und trotzdem erwischte sie mich mit einem fiesen Trick. So musste ich mich wieder auf die Reise machen. Als wir angekommen waren, brachte meine Pflegemutti mich wieder an den Ort wo es immer so komisch riecht. Aber ich fühle mich doch gesund und noch so eine Nadel brauche ich sicher nicht! Plötzlich verabschiedete sie sich von mir und da wurde mir erst recht ganz bange. Muss ich jetzt hier bleiben? Was wird aus mir? Ich wurde zu ganz vielen anderen Tieren in einen Raum gebracht. Eines nach dem anderen wurde raus gebracht. So wird wohl jetzt auch mein kurzes Leben enden.
Nachdem ich geholt wurde kann ich mich an nichts mehr wirklich erinnern. Ich erwachte in meiner Transportbox und konnte nicht fliehen. Ganz schlimm war diese Situation für mich. Noch recht benebelt von dem was sie mir gegeben haben, wollte ich einfach nur nach Hause! Lautstark machte ich auf mich aufmerksam bis ich plötzlich aus dem Raum zu meiner Pflegemutti gebracht wurde. Endlich! Ewig lange kam es mir vor!! Jedoch sprachen die Menschen darüber, dass ich jetzt halt viel früher nach Hause darf aber ich einfach noch einen ganz ruhigen Tag brauche. Und glaubt mir, genau das brauche ich jetzt! Gewohnte sichere Umgebung und schlafen ohne Angst!
Zu Hause angekommen verschwand ich so schnell wie möglich im Schlafzimmer unter das Bett und verschlief wohl den Rest des Tages. Abendessen wurde plötzlich serviert. Ok, etwas fressen ist echt keine schlechte Idee. Danach aber sofort wieder zurück und weiter schlafen. Heute mag ich wirklich nicht mal mehr spielen. Ich schlief sofort wieder, geborgen in der gewohnten Umgebung, ein und erwachte erst wieder heute morgen. Noch halb schlafbetrunken nahm mich unsere Pflegemutti und stopfte mir eine Tablette in den Mund. Ich war so baff, dass ich mich nicht mal wehren konnte. Unterdessen habe ich mich schon sehr gut erholt von dem Stress und mag auch wieder spielen. Irgendwie zwickt es an meinem Hintern, aber ich ignoriere dies einfach.
So, liebe Tagebuchleser, wie ihr seht sind Leopold und ich immer noch da und halten euch auf dem Laufenden. Aber eigentlich erhoffen wir uns natürlich immer noch bald auch ein festes neues Zuhause zu finden.
Bis zum nächsten Mal, euer Alessio
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