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Ich habe ein Für-immer Zuhause!

Liebe Tagebuchleser

Ich muss Euch unbedingt erzählen, was ich in den letzten 2 Wochen erlebt habe. Und um es vorweg zu nehmen, ja, ich habe mein Für-immer-Zuhause gefunden 😊.

Mein neues Abenteuer begann an einem Montag vor zwei Wochen. Ich ahnte nichts Böses, etwas komisch war nur, dass ich nicht so viel zu essen bekam 😮. Doch als ich dann zwei fremde Stimmen hörte, wobei mir die eine bekannt vorkam, änderte sich das schlagartig und ich wusste, dass jetzt etwas passieren würde. Nach einer Weile verabschiedete sich mein Pflegemami von mir und ich wurde in eine Transportbox gepackt. Auf der Reise sass die fremde Frau neben mir, sprach beruhigend mit mir und streichelte mich. Doch so ganz geheuer war mir nicht und als nach einer längeren Fahrt die Box geöffnet wurde, versteckte ich mich im gedeckten Klo 😕.

        

        

Später, als die fremde Frau wieder weg war, wurde ich in ein Zimmer gebracht, das mir irgendwie bekannt vorkam. Aber ich hatte ein bisschen Angst und versteckte mich unter und im Klappsofa 🙀. Nach kurzer Zeit wurde mir dieses Versteck aber auch genommen und plötzlich lag da wieder diese Matratze. Ach ja, dachte ich, das kenne ich doch 🤔! Meine neue Dosenöffnerin kam immer mal wieder zu mir, sprach liebevoll mit mir und streichelte mich. Zwei Tage und Nächte traute ich mich nicht aus dem Zimmer, obwohl die Türe offen war. So viel Platz, die fremden Geräusche und Gerüche (ich hatte schon längst bemerkt, dass da zwei fremde Katzen lebten) verunsicherten mich sehr. Doch in der dritten Nacht nahm ich allen Mut 😎 zusammen und erkundete mein neues Zuhause.

        

        

Irgendwann traf ich auch die beiden anderen Katzen. Kira fand meine Anwesenheit nicht so toll und fauchte mich mächtig an. Merlin fand ich hingegen etwas unheimlich, er ist so gross und ein stattlicher Kater, also fauchte ich ihn vorsichtshalber mal an. Aber eigentlich ist der sehr nett, inzwischen begrüsst er mich freundlich mit der Nase und spielt abends manchmal sogar mit mir. Vielleicht werden wir noch Freunde, das wäre toll 🥰.

        

        

Aber das dauert wohl noch ein bisschen, denn die beiden sind sehr viel draussen, vor allem nachts, wenn ich in Spiellaune bin. Manchmal renne ich den beiden nach, wenn sie durch die Klappe gehen und schaue ihnen sehnsüchtig nach 😢. Meine neue Mama hat mir erklärt, dass ich später auch rausgehen darf, aber zuerst muss ich mehr Selbstvertrauen haben und mich richtig daheim fühlen. Ich bin noch etwas schreckhaft und habe Angst, dass man mich wieder packt und irgendwas mit mir macht, oder ich Medizin nehmen muss. Nur wenn ich auf dem Kratzbaum liege, lasse ich mich gerne streicheln 😻. Aber das wird bestimmt noch. Der Tierarzt, zu dem ich letzte Woche musste, war sehr zufrieden mit meiner Haut, fast alle Krusten sind weg und ich brauche keine weitere Behandlung. Wenn ich Glück habe, kommt auch nichts zurück – drückt mir die Daumen 🙏.

        

        

Inzwischen habe ich mich schon sehr gut eingelebt. Ich traue mich am Abend, wenn meine Dosenöffnerin im Wohnzimmer vor dem Fernseher sitzt, nun regelmässig runter und spiele mit ihr und den vielen Spielsachen, die herumliegen 😃. Tagsüber schlafe ich fast die ganze Zeit in oder auf dem Kratzbaum im ehemaligen Kittenzimmer, denn ich bin die ganze Nacht unterwegs. Kathrin hat nicht schlecht gestaunt, als sie die Aufnahmen der Videokameras anschaute und sah, wie lange ich aktiv bin. Ich werde wohl später draussen auch nachts viel unterwegs sein und Kathrin freut sich jetzt schon auf die vielen Geschenke, die ich ihr heimbringen werde 😉. Ich bin nämlich eine gute Jägerin, das habe ich ihr schon mit den Spielzeugmäusen gezeigt.

        

        

Seit gestern Abend ist nun auch mein Futterautomat, an den ich mich sehr schnell gewöhnt habe, unten im Erdgeschoss. Nun gehöre ich schon wieder ein bisschen mehr zu der Familie 🤗 und treffe auch die beiden Katzen öfters. Bevor ich mich wieder in mein Kratzbaumhäuschen zum Schlafen zurückzog, blieb ich heute vormittag sogar mehrere Stunden unten im Wohnzimmer. So langsam schwindet meine Angst und ich fühle mich täglich wohler und werde immer mutiger.

Ich erzähle Euch später mehr, wie es mir ergangen ist, denn ich weiss, dass viele Menschen in den letzten Monaten an mich gedacht haben.

Bis demnächst, Eure Sally

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