Eigentlich war es noch etwas zu früh für den Besuch bei Mia und Momo, doch ein Katzentransport bot sich als günstige Gelegenheit, die zwei ehemaligen Pflegebüsi, von denen sich das Pflegemami nicht mehr trennen konnte, erstens kennenzulernen und zweitens gleich die Nachkontrolle durchzuführen. Na ja, mit Kennenlernen war das so eine Sache 😉, denn beide mögen immer noch keine fremden Besucher. Mia versteckte sich entweder unter dem Sofa oder unter dem Bett und Momo zog es vor, die Zeit an seinem üblichen Schlafplatz unter der Ofenbank „abzusitzen“. Das ist ja auch wirklich verständlich, ist es da wunderbar warm und geschützt 😊.
Mia und Momo haben sich aber seit ihrem Einzug als Pflegebüsi, wo sie noch sehr verängstigt waren, ganz toll entwickelt. Mia war von Anfang an ein sehr sanftes, liebevolles Katzenmädchen, das sich sogar hochheben liess. Sie ist sehr verschmust und verspielt 🥰. Sie verträgt sich gut mit ihren Kameraden, und kümmert sich jeweils liebevoll um die kleinen Pflegebüsi. Ihr sanftes Wesen trägt viel zum Erfolg bei ihrer Sozialisierung bei. Mia kann aber manchmal auch eine richtige kleine Diva sein. Wenn es ihr zu bunt wird, zeigt sie das deutlich und wenn sie etwas unbedingt haben will, dann ist es ihres und sie verteidigt es vehement mit Knurren. Mia spielt gerne mit der Federangel, aber noch mehr liebt sie ihre Stoffmäuse und trägt diese laut miauend umher. Ihr Miauen passt sogar zu ihrem Namen, klingt es doch wie “Mia” 😊. Im Augenblick ist sie total fixiert auf Nike-Turnschuhe. Seit die Besitzerin diese nach Hause brachte, ist Mia immer sofort da, sobald sie sie auszieht. Dann versteckt sie gerne ihre Stoffmäuse darin 🤣.
Die Besitzerin beschäftigt sich viel mit den beiden, wie auch mit ihren anderen Katzen. Mit Mia und Momo versucht sie unter anderem sie mit Klicker-Training an die Transportboxen zu gewöhnen. Momo macht da jeweils begeistert mit und beherrscht schon einige Kommandos, wie Sitz, Platz und High-Five. Bei Mia hält sich die Begeisterung noch in Grenzen, doch auch sie macht mit 😉. Vor allem, wenn Futter in Form von rohem Fleisch lockt, ist Mia sofort mit dabei. Als die Besitzerin kürzlich ein übrig gebliebenes “Gnagi” (gekocht!) von der Arbeit mit nach Hause brachte, war Mia total begeistert und beanspruchte es für sich alleine. Das ist Momo aber zum Glück nicht so wichtig, er liebt sein Trockenfutter über alles.
Momo ist im Gegensatz zu Mia ein Individualist und ein bisschen eigen 😎. Sein Miauen klingt eher wie das Gurren von Tauben. Er hat seinen eigenen Tagesrhythmus und verschläft gerade zu dieser Jahreszeit nach dem Frühstück am liebsten den ganzen Tag unter der Ofenbank. Dass er seine Scheu abgelegt hat und aufgetaut ist, verdankt er vor allem seinem Kumpel Rigar. Wenn dieser in der Nähe ist, traut sich Momo viel mehr zu. Er schmust auch gerne mit ihm, bis es Rigar dann zu viel wird. Sobald es aber abends dunkel wird, erwacht Momo’s Energie und dann kann er richtig aufdrehen. Er liebt es ganz oben auf den Kratzbäumen und die Besitzerin wundert sich heute noch, wie er den Sprung auf die an der Decke hängende Plattform geschafft hatte 😮. Auch Momo ist inzwischen sehr verschmust, jedoch sagt er, wann er das möchte. Streicheln liebt er vor allem am Rücken, weniger am Kopf und wenn es ihm nicht mehr passt, gibt es schon mal ein paar Hiebe, aber immer mit eingezogenen Krallen.
Mia und Momo hätten kein besseres Zuhause finden können. Sie haben eine Besitzerin, die sie liebt, Kumpels mit denn sie kuscheln und spielen können und immer wieder Gesellschaft in Form von neuen Pflegebüsi. Es wird den beiden sicherlich nie langweilig. Ich habe mich sehr gefreut, die beiden, wie auch die übrigen Mitbewohner kennenlernen zu dürfen. Ich wünsche Euch allen eine wunderbare Zukunft, viel Freude und Spass zusammen und ganze viele Schmuseeinheiten.
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