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Die Launen vom Mami und Herumtollen beim Tierarzt

Liebe Tagebuchleser

Heute ist wieder mal so ein seltsamer Tag. Ich merke das sofort, wenn das Pflegemami etwas nervös in unser Zimmer kommt, dann passiert gleich was. Ganz unscheinbar putzt sie unser Zimmer, als wäre alles normal… Und dann plötzlich packt sie unsere Mami und schiebt sie in die Transportbox, in der wir vorher noch herumalberten. Mami gefällt dies gar nicht 🙀 und ich weiss nun auch warum das Pflegemami immer so tut als wäre alles normal, denn sonst schafft sie es gar nicht in einem unbeobachteten Moment unsere Mami in die Transportbox zu verfrachten.

        

Geht Mami wieder auf Reisen? Das Pflegemami erklärt, dass sie wieder zum Tierarzt muss. Es geht ihr einfach nicht gut und nun werden weitere Untersuchungen mit Ultraschall gemacht, sowie Blutabnahme und die Zähne nochmals kontrolliert. Nach fast zwei Stunden ist das Mami wieder da, ziemlich eingeschüchtert und sie riecht ganz komisch und ihr Bauch ist rasiert 😮. Wir freuen uns, sie wieder zu sehen und springen auf ihr herum. Sie hingegen mag es gar nicht und knurrt uns an 😾. Im Moment hat sie einfach nur Hunger und stürzt sich auf unseren vollen Teller. Na gut, dann fressen wir halt auch ein bisschen, bis sich das Mami beruhigt hat.

        

Mit dem Mami ist es manchmal so eine Sache. Sie ist nicht immer gleich gelaunt. Wenn es ihr gut geht, dann legt sie sich meistens aufs Bett oder auf den Boden und fängt an zu schnurren. Dann wissen wir, JETZT ODER NIE! Wir rennen alle zu Mami und schmeissen uns an sie, denn das Schnurren bedeutet, dass sie uns bei sich haben will 😻. Egal in welchem Tiefschlaf wir uns befinden, so ein Schnurren lässt uns gleich wach werden. Wir hängen immer noch ab und zu an ihren Zitzen und sonst kuscheln wir uns einfach zu ihr und schlafen glücklich ein.

        

Dann hat sie aber auch die andere Laune. Wenn sie es nicht mag, dass man auf ihr herumturnt, dann knurrt sie und faucht uns an. Ich denke, das ist wohl auch, weil sie immer wieder Bauchschmerzen hat und dann einfach in Ruhe gelassen werden will. Also mir macht ihr Fauchen schon Eindruck und ich weiss genau was das heisst. Ich ducke mich dann und verziehe mich. Mein Bruder Yuri beeindruckt dies jedoch überhaupt nicht. Er liebt es mit dem Schwanz vom Mami zu spielen 😅. Und auch wenn diese knurrt und faucht, kann er es nicht sein lassen. Immer wieder zickelt er sie oder beisst ihr in den Schwanz. Ich warte nur mal auf den Moment, bis sich das Mami umdreht und ihm eine Ohrfeige verpasst.

       

Yuri ist einfach ein unheimliches Energiebündel. Der tobt immer wie wild herum und kriegt nie genug. Manchmal springt er einfach das Pflegemami an und rennt dann wieder weg. Er hat Energie ohne Ende 😂. Genau so meine Schwester Enya, daher passen die zwei auch so gut zusammen. Sie raufen manchmal sehr grob miteinander. Aber Enya kann auch ihre sanfte Seite zeigen, nämlich dann, wenn sie dem Pflegemami Küsschen auf den Mund gibt. Da bin ich sehr eifersüchtig und setze mich auch gleich zum Pflegemami auf den Schoss und will auch Küsschen geben.

       

Wir sind eine richtige kunterbunte Band mit verschiedenen Charakteren. Verglichen zu Yuri und Enya sind Kiko und ich richtig gemütlich unterwegs. Vor allem Kiko. Er ist ein unheimlicher Schmusekater und Herzensbrecher 🥰 geworden und liebt es am Bauch gekrault zu werden. Er kann auch schon richtig schnurren, normalerweise machen wir das alle nur, wenn wir bei Mami an den Zitzen liegen. Kiko und ich sind völlig auf das Pflegemami fixiert. Sobald sie ins Zimmer kommt, hängen wir an ihrem Rockzipfel. Ich bin schon nur glücklich, wenn ich einfach neben ihr sitzen darf während sie die Katzenklos reinigt. Und wenn sie sich dann noch aufs Bett setzt, sind Kiko und ich gleich zur Stelle und machen es uns auf ihrem Schoss gemütlich. Ich weiss, dass das Pflegemami noch viele andere Sachen zu tun hat, als einfach nur bei uns zu sitzen, aber manchmal schlafen wir doch alle zusammen auf dem Bett ein und wenn sie wieder erwacht und wir noch tief und fest auf ihr schlafen, dann legt sie uns ganz sanft in ein Bettchen, wo wir seelenruhig weiter träumen 😴.

        

Wir wuseln schon immer sehr viel um die Beine vom Pflegemami und dann passiert es ab und zu, dass mal eines von uns durch die Türe huscht und plötzlich in einer grossen Wohnung steht. Ich bin ganz schön erschrocken als mir das zum ersten Mal passiert ist. Diese grosse Welt da draussen! Und da gibt es soviel zu entdecken und zu riechen. Das Pflegemami lässt mich ein bisschen die Wohnung erkunden, aber irgendwann packt sie mich wieder und sagt, dass ich mit der grossen Welt noch etwas warten muss. Das ist nicht fair 😕! Denn vor allem Kiko darf immer länger in der Wohnung bleiben als ich. Das dauert manchmal ewig bis sie ihn wieder zurückbringt. Einmal kam er ganz erschrocken wieder zu uns ins Zimmer, er ist in der Wohnung auf eine grosse Katze gestossen, sie sei noch viel grösser als unsere Mami gewesen. Er habe gleich einen Buckel gemacht und die Haare gestellt, aber das hat die Katze nicht beeindruckt 😉. Er habe dann doch ein bisschen Angst gehabt.

        

Heute wird zur Abwechslung mal nicht das Mami, sondern wir in die Transportbox gesteckt. Yuri findet das gar nicht toll und weint während der ganzen Autofahrt bis zum Tierarzt 😢. Ja, nun müssen auch wir mal zum Tierarzt und darüber sind wir gar nicht glücklich. Schliesslich sieht man es unserer Mami immer an, wie stressig diese Besuche sind. Kaum sind wir im Zimmer beim Tierarzt macht das Pflegemami unsere Box auf. Dürfen wir da jetzt raus 😊? Vorsichtig tasten wir uns durch den unbekannten Raum und wenig später rennen wir einander schon nach und finden alles cool da drin. Vor allem die Menschen, die hier stehen sind tolle Kletterbäume und sie lachen, wenn wir ihnen an den Beinen hochklettern oder auf die Schulter springen. Immer wieder packt eine grosse Hand einer von uns und dieser muss dann auf dem Tisch ganz still stehen während Untersuchungen gemacht werden und es schlussendlich einen Picks in den Hintern gibt. Ich fand das gar nicht so schlimm, weil ich wusste, ich kann gleich wieder runter und mit meinen Geschwistern spielen. Aber Enya findet es ganz schrecklich. Die schreit so laut, dass wir einen kurzen Moment vor Schreck innehalten. Wieder zurück zuhause ist alles vergessen. Wir sind sehr müde von diesem Ausflug und schlafen zuerst mal eine Runde unseren Schönheitsschlaf…

       

Da es draussen immer noch schön warm ist, bleibt bei uns im Zimmer fast die ganze Zeit das Fenster offen, natürlich mit Gitter versehen, damit wir ja nicht abhauen können. Wir lieben es alle, aber vor allem unsere Mami, auf dem Brett vor dem Fenster zu liegen, die frische Luft zu schnuppern oder den Fliegen nachzujagen, die aussen am Gitter hin- und herfliegen 🤣. Als ich heute auf dem Fensterbrett liege, wird es plötzlich sehr windig und dann werde ich auf einmal richtig nass. Ich bin so erschrocken 🙀, dass ich gleich vom Fensterbrett falle. Was ist denn das? Ich gehe nochmals hoch… und schon wieder werde ich nass . Yuri und Enya stehen auch ganz verdattert da und wissen nicht was das soll. Da kommt das Pflegemami ins Zimmer und lacht als sie uns so erstaunt und verängstigt sieht. Das ist doch nur Regen ⛈️ meint sie, der macht doch nichts und schliesst dann das Fenster. Wir haben danach einstimmig beschlossen, dass wir Regen nicht so cool finden.

        

Was wir dafür um so cooler finden, ist, wenn das Pflegemami den Boden bei uns nass aufwischt. Da stehen wir allesamt in den Startlöchern. Wer schafft es auf dem Mop sitzen zu bleiben ohne abgeworfen zu werden? Und wenn dann der Boden nass ist, wird dies zu einer einzigen Rutschbahn für uns. Mann ist das ein Gaudi 🤣. Wir flippen völlig aus, rennen hin- und her und rutschen bewusst auf dem Boden herum. Schade, dass das immer so schnell wieder trocknet.

Bis zum nächsten Mal.
Euer Ilay, der sich immer noch nicht getraut Nassfutter zu fressen 😊

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