Hallo, liebe Leser

So schnell kann es gehen. Zuerst war ich ein Einzelkind, dann wie aus dem Nichts hatte ich plötzlich 5 Geschwister, gegen die ich mich wehren musste, aber später mit ihnen auch spielen konnte. Und nun bin ich wieder alleine .

        

        

Es geht plötzlich Schlag auf Schlag. Ich habe mich schon so an meine neuen Kumpels gewöhnt und nun verschwindet einer nach dem anderen. Ein komischer Samstag, so viele Leute im Katzenzimmer und das Pflegemami kommt immer rein und geht wieder raus. Am Schluss sitzen wir beide ganz alleine im Katzenzimmer und ich sehe wie mein Pflegemami Tränen in den Augen hat. Sie nimmt mich hoch und drückt mich ganz fest .

        

        

Es ist eine ruhige Nacht und ich fühle mich sehr alleine. Dann am nächsten Morgen steht die Türe vom Katzenzimmer weit offen. Darf ich da nun wirklich raus? Zögerlich übertrete ich die Schwelle und wenig später stehe ich im Wohnzimmer. Uiii, was für tolle Kratzbäume stehen denn hier?! Das ist ja das Paradies schlechthin . Bis am Abend bin ich totkaputt und es gibt nichts Schöneres, als mit meinem Pflegemami im gleichen Bett zu schlafen. Jetzt habe ich sie ganz für mich alleine und das hat ja auch seine schönen Seiten.

        

        

Am nächsten Tag kommt wieder eine neue Herausforderung auf mich zu. Ich treffe auf Monti, der Kater vom Pflegemami. Da hat es so ein Loch in der Scheibe und er kommt einfach da rein spaziert. Zuerst schaut er mich etwas verdutzt an, aber dann läuft er schnurstracks zum Futter. Ich folge ihm dicht auf den Fersen. Spannend wie er riecht und so gross ist er! Ich leiste ihm Gesellschaft beim Fressen und irgendwann berühren wir uns sogar mit der Nase. Dann legt er sich auf die Seite und will glaub mit mir spielen. Aber irgendwie ist er mir eine Nummer zu gross und ich nehme etwas Abstand.

        

        

Ein paar Stunden später kommt wieder eine Katze durch dieses Loch in der Scheibe herein. Uiiii, mit der ist aber überhaupt nicht gut Kirschen essen . Schon von weitem faucht sie mich an, knurrt und schickt mir einen bösen Blick. Ich wäre fast tot umgefallen vor Angst. Ich versuche mich ganz gross zu machen, aber das hilft auch nichts. Zum guten Glück kommt das Pflegemami dazwischen, hebt mich auf und meint, ich solle der Katze etwas Zeit lassen um sich an mich zu gewöhnen. Ich lasse der Fiona, wie die Kätzin heisst, sehr viel Zeit und manchmal habe ich das Gefühl sie fängt an mich zu mögen, aber dann bekomme ich wieder ihren giftigen Blick zu spüren und suche sofort das Weite. Da hänge ich mich lieber an Monti ran, der mag mich wenigstens .

        

        

Ich bin gespannt was noch alles auf mich zukommt. Sehr neugierig macht mich das Loch in der Scheibe. Da kommen Monti und Fiona einfach rein und gehen wieder raus. Bei mir klappt das leider nicht, wenn ich vorne dran stehe. Aber vielleicht bekomme ich es noch raus.

Bis zum nächsten Mal
Eure Jamie

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