Hallo miteinander

Wird Zeit, dass ich mich wieder mal melde. Mein armes Pflegemami war leider krank und konnte mir nicht helfen den Compi aufzustarten.

        

Also wo sind wir stecken geblieben, ah ja, ich habe euch letztes Mal erzählt, dass ich endlich aus dem Käfig durfte. Mittlerweile ist der Käfig weg, einfach so abgeräumt. Da habe ich ganz schön gestaunt und anfangs war ich mir nicht ganz sicher, ob ich das gut finde, denn nun können die Menschen viel besser zu mir kommen und mich auf dem Katzenbaum belästigen. Aber ich muss sagen die Pflegefamilie ist in Ordnung, sie respektieren im Grossen und Ganzen, dass zuoberst auf dem Katzenbaum mein “safe place” ist. Und wenn sie mir zu nahe kommen, fauche ich sie einfach an. Und wenn sie trotzdem das Gefühl haben, sie könnten mich anfassen, dann lass ich meine Krallen springen, da kenn ich kein Pardon. Aber die Menschen hier wissen von meiner Angst und sind schlau und lassen sich meist nicht erwischen. Nur einmal, als der Pflegepapi das Gefühl hatte, ich falle auf einen Leckerli Trick hinein, da habe ich ihm eins gefedert. Seitdem ist auch er wieder vorsichtiger geworden. Bin ja wohl nicht doof und lass mich mit Futter bestechen, geht’s noch !

        

Spieltechnisch habe ich grosse Fortschritte gemacht. Ich lasse mich immer wieder mal überreden mitzumachen und am liebsten mag ich es, wenn es was Neues ist . Die Würmli-Angel habe ich sehr gern. Federn sind auch toll, oder wenn der Pflegepapi mit mir und den Bällchen spielt, bin ich mit vollen Körpereinsatz dabei. Natürlich bin ich am aktivsten immer noch spät abends, aber ich spiele auch gerne mal tagsüber, ist ja doch auch ganz schön langweilig nur immer zu schlafen.

        

Ich persönlich fands ja gar nicht so schlimm, war das Pflegemami krank, denn sie hatte doch immer wieder mal etwas Energie, die Spielangel zu schwingen und so habe ich mehr Vertrauen zu ihr gefasst. Wenn sie an Morgen aufsteht, weiss ich genau was kommt, zuerst werden meine Kistchen sauber gemacht und danach nimmt sie meine Schale und befüllt diese in der Küche. Seit ein paar Tagen begleite ich sie dorthin und schaue ihr genau zu . Wenn sie dann an mir vorbeiläuft, fauche ich sie lautstark an, aber irgendwie scheint sie das nicht zu beeindrucken! Ob ich damit echt aufhören soll?

        

Wenn sie am Abend im Bett liegt und noch etwas liest, dann leg ich mich seit neustem neben das Bett und warte, denn wenn ich Glück habe , spielt sie doch noch ein wenig mit dem Seil, dass da bereit liegt. Manchmal steht sie extra für mich nochmals auf und wir spazieren durch die ganze Wohnung und ich jage dem Seil nach! Doch am meisten spielt der Pflegepapi mit mir, er ist auch so eine kleine Nachteule wie ich und wir zwei sind schon etwas verbrüdert. Ich liebe seine Art wie er mit mir spielt, manchmal tut er so als sei er auch eine Katze und schlägt mit seiner Pfote auf die Bällchen ein. Dann habe ich auch keine Probleme, wenn die Hand mal etwas näherkommt, denn er will ja nur das Bällchen .

Natürlich wahre ich immer schön meinen Sicherheitsabstand, denn mich plagt immer noch die Angst und so ganz vertrauen kann ich diesen Zweibeinern einfach immer noch nicht. Ich brauche Zeit. Und die nehme ich mir.

Bis auf ein anderes Mal, euer Ink

 840 Leser

Hinterlasse einen Kommentar

Spendenkonto

Katzenfreunde Schweiz
Raiffeisenbank Surbtal-Wehntal, 5426 Lengnau
IBAN-Nr. CH05 8080 8001 2074 8482 3

Katzenfreunde Schweiz © 2024. All rights reserved

de_DEGerman
tails - single.php