Liebe Leser

Gobi ist schon seit ein paar Tagen ausgezogen, so bleibt mir nicht anderes übrig, als selbst das Tagebuch zu verfassen.

        

Die letzte Woche mit Gobi haben wir in vollen Zügen genossen, es ist so schön eine grosse Katze Zuhause zu haben. Sein Morgenritual vermisse ich sehr, denn kaum stand ich auf, war er zur Stelle und ich durfte ihn ausgiebig streicheln, was heisst hier “durfte”! Ich “musste” ihn ausgiebig streicheln, denn wenn ich es nicht tat, jammerte er mit seinem feinen Stimmchen.

        

Natürlich gab’s danach zu essen, dabei schätzte es Gobi sehr, wenn ich neben ihm sitzen blieb. Danach war spielen angesagt. Zu blöd, waren da noch die kleinen Büsis, jedenfalls war dies Gobis Meinung. Doch erstaunlicherweise hatte sich Gobi auch mit dieser Situation zurecht gefunden. Er hatte die Kleinen zwar immer noch an geknurrt, aber er getraute sich mittlerweile neben ihnen zu essen, in ihr Kistchen zu machen und er kletterte auch wieder auf den Katzenbaum. Er versuchte mit den Kleinen zu spielen, oder so etwas ähnliches, halt mit viel Geknurre und einigen Tatzenhieben, aber wirklich weh gemacht hat er den kleinen Rackern nie.

        

Nach der morgendlichen Spielrunde verbrachte Gobi seinen Tag schlafend im Schrank, zwischen den weichen Wollpullovern. So war es auch, als die Besitzerin kam um ihn abzuholen. Dass es dann doch recht einfach ging ihn in die Transport Box zu verfrachten, hat mich sehr erleichtert.

        

Abschied nehmen von meinen Pflegebüsis fällt mir nie leicht und so war es auch bei Gobi. Im August sind er und seine Schwestern hier angekommen, sehr gestresst, ängstlich und leider krank. Da der Darmparasit sehr ansteckend war und es nur mit grosser Hygiene in den Griff zu bekommen war, mussten die drei bis zur Genesung im Käfig leben, natürlich schon ein grosser Käfig, wo sie auch etwas herumrennen konnten, aber Käfig bleibt Käfig und diese Situation war für niemanden schön. Die täglichen Medikamente haben die Beziehung zu den Büsis nicht verbessert und manchmal war ich am Verzweifeln. Ihr glaubt nicht wie schön es ist, wenn eine Katze dann endlich einen gesunden Kot ausscheidet. Für mich ein wahrer Glücksmoment.

        

Wenn dann aus solch scheuen Tieren Katzen werden, mit denen man schmusen kann, die einem in der Nacht zu den Füssen liegen und einem in den Schlaf schnurren, dann ist das so wunderschön!

Lieber Gobi, ich hoffe wir haben dir ein tolles Zuhause ausgesucht, wir denken viel an dich! Die ersten News von deinem Zuhause sind sehr positiv, du lässt dich bereits streicheln und eine “Schnurr Whats App” haben wir auch schon bekommen. Danke vielmals!

Dein Pflegemami!

 325 Leser

Hinterlasse einen Kommentar

Spendenkonto

Katzenfreunde Schweiz
Raiffeisenbank Surbtal-Wehntal, 5426 Lengnau
IBAN-Nr. CH05 8080 8001 2074 8482 3

Katzenfreunde Schweiz © 2024. All rights reserved

de_DEGerman