Kira (Anis) & Merlin (Pepper) im neuen Daheim

Hallo liebe Tagebuchleser

Da Kira (Anis) und ich was die Tagebücher angeht, ja bekanntlich an der Quelle sind, können wir Euch ausführlich von unserem Aus- und Einzug berichten.

        

        

Wir haben gerade ziemlich viel Neues zu verkraften. Chilli und Maggi haben ihr Traumzuhause gefunden. Sie zogen am Samstag aus. Und da waren Kira und ich plötzlich allein. Erst bekamen wir kein Futter mehr, denn niemand wollte, dass es uns während der Autofahrt schlecht wird. Wir verstanden das zwar nicht und waren erst recht verunsichert, als sich kurze Zeit später unser Pflegemami ganz lieb von uns verabschiedete und uns ebenfalls in eine neue Box steckte.

        

        

Unsere Reise war zum Glück nur kurz und wir waren ein bisschen ängstlich, als wir in einer fremden Wohnung rausgelassen und gleich ins Klo gesetzt wurden. Nicht mal dieses roch nach uns. Kathrin konnte die vielen Fragezeichen in unseren Augen richtig sehen. Alles war so gross, so viel Platz, fremde Gerüche und Geräusche. All das kannten wir von unserem Zimmer, in dem wir die letzten Wochen verbracht hatten, überhaupt nicht.

        

        

Was zum Kuckuck war diese sprechende Scheibe mit den vielen beweglichen Bildern? Wir trauten uns erst nicht, diese grosse Welt zu erkunden. Sogar Kathrin schien uns fremd. Schritt für Schritt aber wagten wir mehr. Erst mal nach unten, wo es ruhig und dunkel ist. Aber auf die Dauer war das ja auch nichts. Dank der Spielsachen, vor allem einer tollen Angel, bekamen wir immer mehr Mut. Schlussendlich siegte unsere Neugier und wir liessen uns zum Spielen verleiten. Der Geruch unseres vertrauten Futters lockte uns schliesslich auch an den Napf und wir assen ein bisschen.

        

        

Nach oben in den ersten Stock traute sich nur Kira kurz und sie begutachtete das ehemalige Kittenzimmer und die Kratzbäume dort. Auch das zweite Klo entdeckte sie. In der Nacht jedoch, als Kathrin schlafen ging trauten wir uns noch nicht ihr zu folgen, auch wenn die Schlafzimmertüre offen war. Am Morgen danach schauten wir beide recht skeptisch, als sie auftauchte. Aber dann erinnerten wir uns, dass wir sie ja kennen und schmusten beide gleich mit ihr. Auch das viele Spielen finden wir absolut toll.

        

        

Dass wir unsere Dosenöffnerin schon kannten, half uns sehr und inzwischen kennen wir das ganze Haus und fühlen uns richtig daheim. Unser Mut treibt uns auch immer mehr dazu, alles zu untersuchen, wo man überall hochspringen oder was man alles runterwerfen kann und wir haben viiiel Unsinn im Kopf. Wir dürfen auch ins Schlafzimmer, aber vorletzte Nacht haben wir allerdings die Nerven von Kathrin echt strapaziert. Als sie schon im Bett lag und noch las, versuchte Kira aus dem geöffneten Fenster zu kommen, aber das war zu hoch und überdies war ein Fliegengitter davor und der Rolladen unten, was sie jedoch nicht sehen konnte. Dann spielten wir hinter dem Brett am Kopfende des Bettes, worauf der Zugang auf beiden Seiten mit einem Tablar versperrt wurde. Worauf Kira im Gäste-WC kleine Fläschchen fand, die natürlich prompt umfielen. Ich turnte dagegen auf der Küchenkombination herum und fand ebenfalls etwas, das so schön klirrte, wenn man damit spielt. Jedesmal musste Kathrin aus dem Bett steigen um Schlimmeres zu verhindern. Erst nach 1 Uhr nachts gaben wir langsam Ruhe. Ich legte mich zu ihr aufs Bett und schlief ein bisschen. Das war schön gemütlich. Aber kurz nach 3 streichelte mich Kathrin unbewusst, worauf ich plötzlich Lust zum Schmusen bekam. Kampfartig drückte ich mich gegen ihr Gesicht und den Hals und schleckte sie mit Hingabe überall ab, natürlich auch die Haare. Das gefiel ihr wohl nicht so sehr und sie schob mich immer weg. So gab ich schliesslich nach und legte mich wieder hin. Die Nachtruhe war für sie aber anscheinend etwas zu kurz, denn am Morgen früh war sie sehr, sehr müde. Nun müssen wir aufpassen, dass wir nachts nicht doch noch aus dem Schlafzimmer ausgesperrt werden.

          

        

Ihr seht, wir müssen uns alle erst aneinander gewöhnen, aber eines können wir mit Bestimmtheit sagen: Wir finden es super hier und fühlen uns pudelwohl. Das kommt bestimmt gut mit unserer WG. Und wenn wir dann später sogar noch raus dürfen, ist alles perfekt sein.

Liebe Grüsse, Euer Merlin (Pepper) mit Kira (Anis)

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