Unendliche Energie

Liebe Tagebuchleser

Nun ist es also soweit: Auch Caillou und Shadow haben ein neues Daheim gefunden. Schon bald werden wir 13 Wochen alt und Smokey und ich werden die ersten sein, die ausziehen. Wie das wohl wird, vor allem für die anderen und für unsere Mama? Bestimmt komisch, wenn wir plötzlich nicht mehr zu sechst im Wohnzimmer herumtoben. Aber vor allem unsere Pflegemami wird wohl ziemlich froh sein, wenn es endlich etwas ruhiger wird und sie nicht mehr so viel aufzuräumen und zu putzen hat. Denn immer am Morgen sieht es aus, als wäre ein Wirbelsturm durch‘s Zimmer gefegt. Nichts steht mehr an seinem Platz und vor den Klos gibt es, wie durch ein Wunder, jeweils einen richtigen Sandstrand. Ja, ja, wir sechs haben eine unendliche Energie und seit nachts die Balkontüre zu ist, konzentrieren sich unsere Aktivitäten auf‘s Wohnzimmer.

        

        

        

Wenn dann am frühen Morgen das Pflegemami endlich kommt, haben wir alle mächtig Hunger und stehen aufgereiht an der Gittertüre. Natürlich hauen wir dann auch ab, sobald diese sich öffnet. Wir sind so schnell und das Pflegemami hat gar nicht genügend Hände um uns alle zurückzuhalten. Die Welt auf der anderen Seite erscheint uns einfach zu verlockend. Leider sammelt uns das Pflegemami immer sofort wieder ein.

        

        

        

        

Wir sind in der letzten Zeit ziemlich gewachsen, fressen unserer Pflegemami buchstäblich die Haare vom Kopf. Wir haben alle viel Unsinn im Kopf und stellen ständig was an. Vor allem ich bin ein richtiger kleiner Rabauke. Da werden meine Dosenöffner noch etwas Erziehungsarbeit leisten müssen. Aber ich mag die Frau sehr und war bisher auf ihren Armen immer ganz lieb.

        

        

        

Letzte Woche war übrigens Smokey nochmals bei der Tierärztin, weil er ja wegen seinem verletzten Bein noch nicht geimpft werden konnte. Alle waren richtig erstaunt, weil er diesmal ganz brav und tapfer war und niemand gekratzt oder gebissen wurde. Auch unsere Mama musste nochmals tapfer sein, sie wurde nämlich kastriert. Wir haben sie aber nicht mehr so sehr vermisst, wie beim ersten Mal, wo sie wegen ihres Ohrs einen ganzen Tag weg war. Als sie wiederkam und fit war, kümmerte sie sich aber auch dieses Mal wieder zuerst um uns und ging dann erst zum Napf, obwohl sie doch fast 24 Stunden nichts mehr gegessen hatte und grossen Hunger haben musste. Aber sie ist und bleibt halt die beste Mama der Welt. Es scheint sich auch erneut jemand für sie zu interessieren und es wäre toll, wenn es klappen würde, dann bleibt sie nicht allein zurück, wenn wir alle ausziehen. Wir berichten Euch nächstes Mal, wie es aussieht.

Euer Kimba

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