Liebe Tagebuchleser

Das war eine wirklich aufregende Woche. Zuerst musste unsere Mama nochmals zur Tierärztin, weil sich ihr Ohr trotz Medikamente nicht wirklich gebessert hatte. Dann bekam sie auch noch Besuch. Ein nettes Paar möchte ihr ein neues Zuhause geben, sobald sie gesund ist und wir gross genug sind und sie nicht mehr brauchen. Im Moment kommt das aber noch nicht in Frage, wir brauchen unsere Mama doch noch!

        

        

        

        

An vielen Tagen hörten wir von unten Lärm, was das wohl war? Jedenfalls kam dann der Montag und Kathrin kam rein, leerte eines unserer Klos und nahm es mit. Wir wollten natürlich alle helfen und kletterten überall hoch, in den Deckel, ins leere Klo, auf den Besen, den wir sowieso ganz spannend finden. Plötzlich waren dann das Pflegemami und Kathrin wieder da und packten uns alle in eine Box. Uiii, geht‘s jetzt schon wieder zur Tierärztin? Aber welche Überraschung, es ging nur nach unten ins Wohnzimmer. Als die Türe der Box geöffnet wurde, waren wir alle ein bisschen verwirrt. Etwas zögerlich sahen Smokey, Kimba und ich uns um. Caillou und Mama blieben noch etwas in der Box, Caillou brauchte erst noch einen Schluck Milch zur Stärkung. Wir anderen eroberten aber gleich mal den Balkon. So viele neue Eindrücke, Gerüche und Geräusche! Das war so überwältigend, dass wir nach kurzer Zeit erst mal ein kleines Nickerchen machen mussten.

        

        

        

        

Das Pflegemami und Kathrin liessen uns aber nicht lange in Ruhe. Sie holten uns wieder rein, wir sollten das Wohnzimmer erkunden. Das taten wir dann auch, aber der Raum war so riesig! Und dann entdeckten wir, was gebaut worden war, als es so lärmte. Hinter der Lehne der Eckpolstergruppe gibt es jetzt eine richtige Rennbahn, damit wir nicht runterfallen können. Da kann man toll entlang rennen, aus dem Fenster schauen, oder ein Nickerchen halten. Wir haben schnell entdeckt, dass man da problemlos raufklettern kann und wenn wir runter hüpfen, landen wir ganz weich. Langsam aber sicher entdeckten wir all die tollen Spielsachen, Klettermöglichkeiten und Ruheplätzchen. Unserer Mama war das alles nicht so geheuer und so zog sie sich erst ins Klo zurück. Aber irgendwann war der Hunger zu gross und alle stürzten sich auf das Futter, auch Mama. Doch dann war das plötzlich weg. Zum Glück konnte Mama sich noch richtig den Bauch voll schlagen und wir hatten ja noch ihre Milchbar.

         

        

        

Am Morgen darauf wurde unsere Mama schon wieder eingepackt und verschwand für lange Zeit. Das war bisher noch nie passiert. Wir fühlten uns sehr verloren und mochten weder spielen noch essen. Immer wenn die Mutter vom Pflegemami kam, versteckten wir uns irgendwo. Wir hatten zu nichts Lust – wir wollten nur unsere Mama! Als sie dann am Abend wiederkam, waren wir sehr erleichtert. Doch sie war etwas komisch, wankte beim Gehen und hatte nur Augen für‘s Futter. Unser Pflegemami erklärte uns, dass unsere Mama wegen ihrem Polyp im Ohr im Tierspital zur Untersuchung war. Und, ihr glaubt es kaum, bei der Untersuchung löste sich das Ding ganz von selbst und der Arzt konnte es entfernen! Nun muss die Arme aber viele Tabletten schlucken und Ohrentropfen bekommen. Sie mag das natürlich gar nicht, aber das Ohr sieht schon wieder ganz toll aus. Also, keine Operation, nur Medikamente und eine Nachkontrolle in zwei Wochen, dann ist hoffentlich alles wieder gut.

        

        

         

        

Nachdem unsere Welt wieder in Ordnung war, Mama war ja wieder da, haben wir richtig aufgedreht und das ganze Zimmer, alle Spielsachen und das Pflegemami so richtig in Beschlag genommen. Das Pflegemami schläft und arbeitet bei uns und ist eine tolle Klettermöglichkeit. Als dann Kathrin kam, haben wir ihr gezeigt, was wir so drauf haben. Uns gefällt es super hier und langsam gewöhnen wir uns auch daran, immer wieder hochgehoben und geknuddelt zu werden. Aber noch lieber toben wir herum, klettern, springen und spielen wir. Wir sind kräftig gewachsen und kommen nun, dank der vielen Übung, schon überall hoch. Wenn wir jeweils müde werden, fallen wir einfach irgendwo um und schlafen ein bisschen. Wir sind ja immer noch Babys.

        

        

        

Wir erzählen Euch in einer Woche wieder über unsere Abenteuer.

Bis dann, Euer Shadow

 364 Leser

Hinterlasse einen Kommentar

Spendenkonto

Katzenfreunde Schweiz
Raiffeisenbank Surbtal-Wehntal, 5426 Lengnau
IBAN-Nr. CH05 8080 8001 2074 8482 3

Katzenfreunde Schweiz © 2024. All rights reserved

de_DEGerman