Liebe Tagebuchleser

Eine Woche ist es nun her, dass wir eingepackt und in die neue Pflegestelle gezügelt wurden. Wie Euch Whiskey ja schon erzählt hat, haben wir unsere neue Welt forsch und ohne jegliche Angst erkundet und wir finden sie toll.

        

        

        

Nachdem uns Kira zwei Tage lang angefaucht hatte und nichts mit uns zu tun haben wollte, hat sich nun alles beruhigt. Auch wenn ich meistens mit meinem Freund Whiskey zusammen bin, spielen wir alle gemeinsam leidenschaftlich gerne. Obwohl, wenn das Pflegemami eine Angel hervorholt, haben die anderen kaum eine Chance. Ich bin so schnell und geschickt und kralle mir alles, was sich bewegt. Das Pflegemami sagt dann immer, ich sei ein „Duracell-Kätzchen“. Wenn wir unsere „knappen 5 Minuten“ haben, jagen wir allerdings alle vier die vielen Treppen rauf und runter. Das rumpelt manchmal ganz schön und dann muss das Pflegemami nachsehen kommen, ob alles in Ordnung ist. Am Vormittag und am späteren Abend laufen wir jeweils zur Hochform auf. Wer uns also in Action sehen möchte, kommt am besten dann zu Besuch.

        

        

        

Wir raufen auch ziemlich oft. Einer von uns ist fast immer angriffslustig und schliesslich muss ja immer wieder bestätigt werden, wer der Chef ist. Aber, keine Angst, verletzt wird keiner, nur das Geknurre ist manchmal für das Pflegemami ziemlich beängstigend.

        

        

Nachmittags ruhen wir uns dann alle aus, um am Abend wieder Vollgas geben zu können. Jeder hat so sein Plätzchen irgendwo im Haus. Der Lieblingsplatz von Whiskey ist das Bettchen auf dem kleineren Kratzbaum an der Sitzplatztüre. Ich mag das besonders kuschelige Bettchen auf dem Sofa, Merlin das Häuschen im Kratzbaum und Kira liegt am liebsten oben auf dem Schrank. Wenn ich jeweils müde werde, drücke ich mein Näschen in den Stoff, nuckle ein bisschen daran und schnurre laut dazu. Das beruhigt mich immer sehr.

        

        

Wenn unser Napf leer ist und das Pflegemami neues Futter bereit macht, sind wir immer erwartungsvoll dabei. Wir liegen oder sitzen rund um ihre Füsse und geben mit unseren zarten Stimmchen ein richtiges Konzert. Irgendwie müssen wir uns ja bemerkbar machen und zeigen, wie dringend wir Nachschub benötigen. Nicht dass unsere Näpfe jeweils lange leer wären, aber wir müssen ja noch wachsen und essen an manchen Tagen zu viert bis zu 2 kg Nassfutter. Eine beeindruckende Menge, nicht wahr? Es schmeckt aber auch fast immer super, obwohl wir nicht jedes Futter gleich gerne mögen. Aber über den Tag gibt es immer für jeden etwas, das ihm schmeckt.

        

        

So, genug für heute, nun muss ich ein Nickerchen machen, damit ich später wieder fit bin.

Bis bald, Eure Brandy

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