Mirri und Kemba haben sich erst mal unter dem Sofa versteckt. Fremde sin ihnen noch etwas suspekt. Wenn es läutet schauen sie jeweils fragend die Besitzerin an, ob es vielleicht nur der Postbote ist oder ob sich verstecken doch lohnt. Aber da wir zuerst das Administrative erledigten und die beiden nicht beachteten, kam Mirri doch irgend wann hervor. Die beiden haben einen geregelten Tagesablauf und die Zeit fürs Abendessen war nahe. Gefüttert werden die zwei getrennt, Mirri im Gang, Kemba in der Küche. Die Besitzer haben festgestellt, dass die beiden etwas gestresst sind, wenn sie zusammen essen. Sie schlingen dann alles richtig herunter, weil Kemba sich sonst auch noch über Mirris Teller hermacht. Gegenüber früher ist Mirri jedoch überhaupt nicht heikel, was das Essen anbelangt. Sie mag alles.
Mirri ist ein schönes zierliches Katzenmädchen mit einem wunderbaren halblangen Fell und leuchtenden Augen. Sie ist neugieriger, aber auch etwas gelassener als ihr Bruder und muss als kleine Diva manchmal erst überzeugt werden, beim Parcours mitzumachen. Sie entscheidet auch, wann sie gestreichelt werden möchte und wann nicht. Das ändert sich immer mal wieder. Die Besitzerin beschäftigt sich viel mit den beiden, macht mit ihnen Klicker-Training und Hindernisparcours. Dieses Training hat den positiven Nebeneffekt, dass sowohl Mirri wie auch Kemba problemlos in die Transportbox steigen, was toll ist, mögen doch beide es nach wie vor nicht hochgehoben zu werden. Mirri hat mir eines ihrer Kunststücke sogar live präsentiert, nämlich High-Five.
Weil Essenszeit war liess sich irgendwann auch Kemba blicken. Er ist etwas grösser als seine Schwester und hat ein schönes, glänzendes schwarzes Fell. Kemba ist zwar eher scheu und manchmal etwas unsicher, aber dennoch ist er sehr aktiv und hin und wieder etwas ungeduldig. Er mag es mit seiner Schwester zu spielen und macht sehr gerne beim Training mit. Er spielt gerne, vor allem mit Mirri und abends gibt es bei den beiden dann richtig Action, wenn sie sich gegenseitig durch die Wohnung jagen. Die beiden klettern gerne und sind gute Fliegenfänger. Auch wenn Kemba es gar nicht mag gehalten zu werden, ist er doch ein grosser Schmuser geworden und möchte ständig gestreichelt werden.
Mirri und Kemba haben ein tolles Zuhause gefunden mit Besitzern, die sie sehr lieben und sie nie mehr hergeben würden.
Es war ein schöner Besuch, vielen Dank, dass Ihr Zeit für mich hattet. Ich wünsche Euch weiterhin viel Spass und noch mehr Schmuseeinheiten.
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