Mein Besuch bei den zwei süssen, schwarzen Mädels war auch gleich eine Art Krankenbesuch. Gerne hätten die zwei die Gelegenheit genutzt und wären nach draussen geeilt, als die Haustüre geöffnet wurde . Leider muss Simba ein paar Tage drinnen bleiben, weil sie am Vortag operiert und drei Abszesse von Bisswunden behandelt werden mussten. Nun hat die Arme einen rasierten Rücken, drei Wunden mit Schläuchen drin und muss einen kleinen Kragen tragen. Sie tat mir richtig leid .
Aber das hielt weder Simba noch Nala ab, mich gleich begeistert zu begrüssen und Streicheleinheiten abzuholen . Während des Gesprächs spielten sie, als wäre nichts passiert. Allerdings scheint Nala die Sache nicht so ganz geheuer zu sein, denn kommt ihr Simba zu nahe, weicht sie zurück und faucht sie leise an als wollte sie sagen “Iiiii, du riechst komisch und siehst komisch aus”. Das wird sich aber bestimmt wieder geben, wenn die Wunden verheilt und der Kragen weg ist, denn eigentlich lieben sich die beiden Schwestern sehr . Damit es auch ein Bilder von Simba ohne Kragen gibt, hat mir die Besitzerin einige zur Verfügung gestellt, wo die zwei Schwestern noch etwas jünger sind. Leider habe ich keine Ahnung, wer von beiden wer ist .
Abgesehen von der Verletzung könnte man die beiden praktisch nicht unterscheiden. Nala ist ein wunderschönes, schwarzes Katzenmädchen mit einem kleinen weissen Brustfleck und leicht grünlichen Augen. Simba sieht für den Laien genau gleich aus, nur dass ihre Augen leicht gelblich grün sind. Nala und Simba sind sehr verspielt und zwei kleine Schmusemonster. Beide hüpften mindestens einmal auf meinen Schoss und liessen sich knuddeln und streicheln. Sie haben absolut keine Scheu, auch vor Fremden nicht .
Nala liebt ausserdem weiche kuschelige Decken sehr, dann wird sie wieder zum kleinen Kitten und nuckelt daran. Simba hingegen steht total auf Finger- und Fussnägel und knabbert gerne daran. Sie ist auch eher die Beschützerin der beiden. Nachts drehen die zwei jeweils ziemlich auf und sind total aktiv . Da finden die Besitzer dann jeweils überall Dinge verstreut.
Die Eingewöhnung im neuen Daheim verlief zuerst reibungslos. Leider wurde dann Simba etwas unsauber und pinkelt überall hin wo es besonders weich und kuschelig war. Das Haus steht in einem sehr grünen und mit vielen Büschen bewachsenen Garten, wo viele fremde Katzen, Füchse und andere Tiere durchlaufen. Möglicherweise fühlte sie sich dadurch etwas bedroht. Mit einem einfachen Mittel, nämlich Trockenfutter dort hinzustellen, wo sie hingepickelt hatte und vor allem seit beide ihren Freigang geniessen dürfen, hat sich das Problem zum Glück in Luft aufgelöst. Sie sind sehr brav und kommen abends beide sofort nach Hause, wenn sie gerufen werden.
Nala und Simba sind unglaublich süss und lieb. Ich hatte sie als kleine Kätzchen kurz mal gesehen und war erstaunt und erfreut, wie gut sie sich entwickelt haben. Die zwei haben ein tolles Zuhause mit liebevollen Besitzern, die sie trotz Schwierigkeiten nie mehr hergeben würden.
Ich bedanke mich herzlich für die Zeit, die ich bei Euch verbringen durfte und das sehr entspannte und anregende Gespräch. Ich wünsche Euch allen noch viele tolle Jahre und viel Spass und Knuddelzeit miteinander.
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