Liebe Leserinnen und Leser
Ginger und Stracciatella sind inzwischen über 14 Wochen bei uns im Unterschlupf. Sie fühlen sich wohl 😊, haben ihre Lieblingsplätze und eine gewisse Routine im Tagesablauf. Ich denke, sie können sich nicht mehr erinnern an den Bauernhof, von dem sie zerzaust und sehr verschnupft zu mir kamen. Irgendwie traurig, aber vermutlich auch ganz gut so. Sie haben ihre eigene kleine Welt hier und füllen diese mit schelmischem Anspringen, dankbarem Schnurren und vor allem mit ihrem unfassbar zugewandten, freundlichen Wesen.
Da ich vergangene Woche etwas mehr ausser Haus beschäftigt war, habe ich mich auch mal mitsamt Laptop zu den beiden Fellknäueln in den Unterschlupf auf den Boden gesetzt. Viel geschrieben habe ich jedoch eher nicht. Stracciatella hat die gesamte Software flugs umprogrammiert 😮, indem er mir quer über die Tastatur tapste und löschte anschliessend die Festplatte, als er sich äusserst zufrieden dort hinlegte, wo ich eigentlich hatte tippen wollen. Zugegeben, ich übertreibe ein bisschen 😉, aber definitiv konnten die Pepitas nicht einsehen, weshalb ich mich zu ihnen setzen und dennoch NICHT mit ihnen spielen sollte. Also musste halt wieder das bewährte (und inzwischen schon ziemlich ramponierte) Federbüschel her, wobei ich es nicht lassen konnte, den beiden zuerst wenigstens noch die Homepage der Katzenfreunde Schweiz zu zeigen 😻.
Ich komme nicht umhin, auch diese Woche Bilder von Stracciatella zu posten, die zeigen, wie gern er beim Saubermachen dabei ist. Ich glaube, wenn er könnte, würde er den Besen und das Schäufelchen selber schwingen 😂. Er muss stets an allem schnuppern, das ich an Putzutensilien mit hineinbringe, jagt am allerliebsten, was ich soeben zu einem hübschen Haufen zusammengekehrt habe und unterstützt mich tatkräftig, indem er mir auf den Rücken springt, so bald ich mich bücke (und das muss man nun mal so ab und zu, während man ein Pflegizimmer putzt).
Die Fotos von Ginger zeigen einmal mehr, dass er ein sanfter, sehr gemütlicher kleiner Kerl ist. Er schaut gerne von weiter oben zu, ohne sich ins Getümmel zu stürzen. Das Auswaschen des Äugleins ist inzwischen ein Ritual geworden, ungeliebt, aber so ist es halt 😕. Ist es getan, setzt er sich mir gegenüber auf den Katzenbaum und geniesst das Kraulen am ganzen Körper. Er ist kein Tier, das sich auf den Schoss setzt und geniesst. Ginger ist ein sehr bewegter Schmuser. Er drückt mit dem Köpflein, dreht es, windet sich, geht herum und dreht sich ganz 🥰. Geniesst es die ganze Zeit, scheint aber nicht den einen Punkt zu finden, an dem er das Kraulen am liebsten mag. Da Stracciatella derweil total zufrieden und laut schnurrend auf meinem Schoss sitzt, geht das gut so und man schafft beide Büsi auf einmal 😊.
Den Leckerliturm musste ich auswechseln. Stracciatella hat den nur noch ungeduldig umgeworfen, wenn die Kekse nicht umgehend so kullerten, wie er dies haben wollte 😁. Ich Glückspilz habe wieder auf Ricardo ein tolles Schnäppchen gemacht und ein Fummelbrett erstanden. Da freuen sich jetzt beide gleichermassen darüber. Auch wenn Stracciatella wie ein Staubsauger darüber fährt, hat Ginger dennoch die Möglichkeit, einige Leckerli für sich zu ergattern, da es seinen grossen, etwas tolpatschigen Ziehbruder mehr Zeit kostet, mit seiner Feinmotorik klar zu kommen.
Und so ziehen die Tage ins Land und wir plangen auf die eine Nachricht. Auf die Menschen, die unsere zwei Seelenkater adoptieren.
Liebe Grüsse vom Pflegemami
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