Liebe Tagebuchleser
Lang ist es her, dass sich die Pflegestelle Wolfbach gemeldet hat. Als Belle und ihre Kitten noch hier waren, wurde ein Platz für eine trächtige, wilde Katze von einem Bauernhof gesucht. Also wurde zwischenzeitlich das kleine Badzimmer zur Verfügung gestellt. Nun meldet sich Milly:
Ich heisse Milly, bin eine wunderschöne, Langhaar-Katze 😺. Vermutlich mit Maine Coon Blut vermischt. Ich scheine noch jung zu sein. Ich wurde in einer Kastrationsaktion bei einem Bauern gefangen. Man konnte nicht übersehen, dass ich hochträchtig bin. Ein Platz wurde für mich gesucht, und so kam ich zu meiner Pflegefamilie.
Ich war apathisch, voll gestresst, als ich ankam. Das Einfangen, der Tierarztbesucht, die Blutentnahme, die Autofahrten, das alles war viel 😾. Die ersten Tage hier liess ich alles mit mir machen. Es war mir völlig egal, ich reagierte kaum. Ich ass und trank nicht. Solche Näpfe kannte ich nicht. Die bereitgestellte, komfortable Wurfkiste nahm ich nicht an. Am Fenstersims war es mir wohl. Nicht mal auf einer Decke wollte ich liegen. Die schob ich immer wieder weg. Einzig das Katzenklo nahm ich an.
Nach 3 Tagen begann ich normaler zu ticken. Ich erkannte, dass ich aus den Näpfen essen konnte. Und Nathalie hat eine Decke so gelegt, dass ich schliesslich nicht widerstehen konnte und sie annahm – wie weich und kuschelig 😍! Wenn ich Besuch bekam, miaute ich immer wieder leise.
Fünf Tage nach meiner Ankunft, fast ohne Vorzeichen (ausser mehr Miauen am Tag davor), lagen morgens 3 Kitten im Bettchen, das letzte pitschnass. Nathalie erkannt, dass ich noch nicht fertig war und ging wieder. Auf dem schnellen Ultraschall beim Arzttermin, wurden 3 Kitten erkannt. Vielleicht mehr. Und so kam noch ein viertes zur Welt, an diesem Morgen, dem 24.08.2024 😻. Vier wunderschöne Kitten, alle gesund. Und ich entpuppte mich als Top Mama, sehr liebevoll. Ich schnurrte bei jedem Besuch, wäre gerne gestreichelt worden, aber wenn sie es versuchten, fauchte ich doch noch. Also liessen sie es sein. Nach einem Tag wurde mit Hilfe eines Kartons als Trennung das Bett gewechselt, damit ich nicht Angst haben musste und nachher ein trockenes Bett hatte. So nass war es zwar nicht, aber jetzt war es sauber 😊.
Nach 3 ½ Wochen ca. konnten wir in den grossen Raum umziehen. Das war ganz toll 😃. Viel Fenster. Ich habe immer meine beste Seiten gezeigt, war nie aggressiv. Und zeigte auch hier meine Zufriedenheit. Der Umzug ging prima. Ich hatte zwar nicht so Lust, in diese Transportkiste zu gehen. Da aber meine Kleinen zuerst hineingelegt wurden, wollte ich schliesslich doch auch rein.
Jetzt sind die Kleinen 8 Wochen alt, gesund und quirlig. Sie essen und trinken, und zwischendurch wollen sie noch Milch. Nathalie hat Mühe, zwei von ihnen zu unterscheiden, nämlich Balu und Bentley 😉. Sie sehen sehr ähnlich aus. Einfacher ist es, wenn sie wach sind, oder wenn sie nebeneinander sind. Bentley ist eher grau, Balu eher beige. Coco, das einzige Mädchen, ist zierlicher. Und dann gibt es noch Scott, der wie ich aussieht. Ihr werdet es ja sehen, auf den Fotos und Videos.
So liebe Leute, bis bald, eure Milly
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