Liebe Tagebuchleser
Heute möchte ich euch, Pablo, ein bisschen auf dem Laufenden halten. Seit zwei Wochen ist jetzt schon der grösste Teil von uns in dieser Pflegestelle und so langsam haben wir uns alle eingelebt. Völlig unbeschwert spielen und rennen wir durch die ganze Wohnung und untersuchen jeden Winkel, in den wir irgendwie kommen. Dies ist jedoch nicht überall erwünscht , wie wir feststellen. So langsam lernen wir aber, was wir dürfen und was nicht erlaubt ist, manchmal jedoch ist es einfach zu witzig mit voller Absicht die Regeln zu brechen und dies am besten genau vor den Augen unserer Pflegemutti.
So langsam sind wir auch in einen Tagesrhythmus gekommen. Morgens merkt man ganz schnell, dass unsere Pflegemutti wach wird, denn die Grossen sind dann alle bei ihr und wollen gestreichelt und gekrault werden. Ich und Clio warten bis sie ins Badezimmer geht und sich hinsetzt – in diesem Moment wollen auch wir unsere Kuschel- und Streicheleinheiten . Die anderen gehen noch eher auf Sicherheitsabstand. Danach geht es ab in die Küche und das Frühstück wird bereit gemacht. Ich sag euch, das ist so lecker. Danach ist noch eine Runde Verdauungsspielen an der Reihe bis wir uns alle erschöpft einem Nickerchen hingeben.
Den ganzen Tag können wir so verbringen und geniessen. Immer wieder etwas essen und spielen und viel schlafen . Ist schliesslich auch anstrengend. Ganz toll finde ich es auch, wenn unsere Pflegemutti zuhause ist, einfach mit auf Sofa zu gehen und zu kuscheln. Clio ist auch ganz oft dabei. Layna und Kiara würde es auch extrem reizen, aber die Furcht ist immer noch grösser. Aber ich glaube, sobald auch sie es erlickt haben wird unsere Pflegemutti keine Ruhe mehr haben.
Obwohl wir ja den ganzen Tag immer wieder fressen, ist am Abend dennoch gemeinsames Abendessen angesagt. Das geht zum Glück sehr gut da jeder weiss, dass es immer genug für alle hat und noch mehr. Unsere Nachtration könnte man so sagen. Denn natürlich schlafen wir nicht die ganze Nacht , auch da gibt es immer wieder Spielpartys. Über jedes Hindernis, auch wenn es schlafende Menschen sind, wird gesprungen und gerannt. Aber so wie es scheint haben sie einen echt guten Schlaf. Oft schlafe ich dann auch einfach neben unserer Pflegemutti oder noch besser auf ihr drauf.
So vergehen die Tage und Nächte und je mehr Zeit verstreicht, um so mehr gewöhnen wir uns alle an diese neue Situation. Mama haben wir, seitdem wir eingefangen wurden, nicht mehr gesehen. Sie ist ganz sicher direkt weit weg geflohen um nicht auch noch erwischt zu werden. Aber hier lässt es sich wirklich ganz gut aushalten. Jedenfalls werden wir euch weiterhin auf dem Laufenden halten. Bis zum nächsten Mal und habt alle ganz eine gute Zeit .
Euer Pablo
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