Bei meinem Eintreffen bot sich mir nach wenigen Sekunden ein sehr bekanntes Bild. Wie oft hatten sich Yukiko (Chilli) und Pebbles (Maggi), oft zu dritt mit Kira (Anis) im Häuschen des Kratzbaums in der Pflegestelle versteckt, wenn jemand ins Zimmer kam, ganz nach dem Motto „du siehst mich nicht“ oder „zusammen sind wir stark“! Auch wenn ich zwar nicht die Pflegemama war, war ich doch sehr oft zu Besuch und habe die beiden auch in die Transportbox gesteckt für einen Tierarztbesuch oder wenn sie inhalieren mussten. So gab es wohl nicht nur gute Erinnerungen an mich. Vor allem Pebbles hat sich ganz hinten im Häuschen versteckt. Nicht mal der angebotenen Malzpaste oder den Leckerlis traute sie wirklich. Ihre Neugier liess sie jedoch trotzdem ein paarmal ihr Köpfchen rausstecken und ich durfte sie sogar kurz an der Wange kraulen, was sie sehr mag.
Eigentlich ist Pebbles eine richtige „Knutschkugel“ geworden. Allerdings sagt sie, wann und wie lange. Yuki, wie sie liebevoll genannt wird, war ja schon in der Pflegestelle die forschere und verschmustere der beiden. Sie liebt nichts mehr, als auf dem Schoss ihrer Besitzer zu liegen, sobald sich jemand hinsetzt. Gerade jetzt in der Zeit, wo alle Home Office machen, ist das für Yuki das Paradies.
Auch wenn sie, seit sie gegen ihren Durchfall behandelt wurde und wieder gut isst, gewachsen ist, ist Yuki noch immer kleiner als Pebbles. Für mich ist sie einfach noch immer die kleine, süsse Chilli vom Gewürzbouquet. Zur Zeit scheint sie etwas ihre Teenager-Laune auszuleben und probiert gerne aus, was es verträgt, zum Beispiel auf die Küchenkombination springen, obwohl sie genau weiss, dass sie das nicht darf. Sie spielt gerne mit ihrem Plüschschäfchen, oder der rosa Plüschschlange, aber während Pebbles lieber schnelle Spielsachen mag und gerne etwas hinterher rennt, kuschelt Yuki lieber mit den plüschigen Sachen und schleckt sie hingebungsvoll ab. Zur Zeit steht sie gerade auf Federn und so konnte sie ein Mäuschen mit Federn doch noch begeistern und zum Spielen animieren. Auch ein blaues Wuschelwürmchen liess sie ihr Zurückhaltung mir gegenüber vergessen.
Pebbles traute mir jedoch während des ganzen Besuchs nicht über den Weg. Sie ist ebenfalls gewachsen und ist mit ihren grünen Augen und ihrem wunderschönen Fell einfach bezaubernd. Auch wenn die nächtlichen „Partys“ abgenommen haben, hat sie noch immer Phasen, wo viel Energie hat und wie eine Wilde durch die Wohnung rennt. Sie ist auch diejenige, die immer neue Verstecke findet. So wurde sie mal länger gesucht, bis die Besitzer eine Pfote unten aus dem Sofa im Büro herausgucken sahen. Sie zwängt sich auch gerne ins Büchergestell, in Schränke und Schubladen.
Beide lieben es auch am Fenster zu liegen und zu beobachten, was draussen so passiert. Die Wohnung im 17. Stick bietet eine wunderbare Rundsicht auf Strassen, Bahngeleise und Vögel, die sozusagen auf Augenhöhe vorbei fliegen. Interessant finden die zwei auch die verglaste Loggia, die im Frühling dann geöffnet und mit Netz gesichert für noch mehr Spannung sorgen wird. Pebbles und Yukiko verstehen sich bestens, sie spielen, kuscheln und pflegen sich gegenseitig, raufen aber auch manchmal. Pebbles hat ein bisschen die Mutterrolle übernommen, schleckt und pflegt die kleinere Yuki und kuschelt mit ihr.
Wenn man die Wohnung betritt, sieht man auf den ersten Blick, dass hier Fellnasen zuhause sind. Überall hat es Spielsachen und Unmengen von Kartonschachteln, neben- und aufeinander, eine richtige Burg sogar. Die zwei lieben, wie fast alle Katzen, ihre Kartons. Yuki ist ganz verrückt nach kleinen Kartonteilen, die sie gerne durch die Wohnung jagt.
Die Besitzer sind total in ihre zwei Mädels vernarrt und haben es keine Sekunde bereut, den beiden ein tolles Zuhause gegeben zu haben. Sie sind richtig verliebt in die beiden und würden sie niemals mehr hergeben.
Es war schön, Zeit mit Euch und den beiden Vierbeinern verbringen zu dürfen und zu sehen, wie wunderbar sich Yukiko und Pebbles entwickelt haben, herzlichen Dank. Ich wünsche Euch alles erdenklich Gute und noch viele tolle, gemeinsame Jahre.
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