Liebe Manu, Kathrin, Anna und Dersy und alle anderen beteiligten Helfer

Ich möchte mich heute erst mal bei euch allen bedanken, dass ihr mich nicht aufgegeben und so viel für mich getan habt! Auch wenn der Anfang etwas holprig war und ich immer wieder umziehen musste, jetzt bin ich hier bei Sandra und Mike angekommen und muss nie wieder weg! Seit einer Woche bin ich nun hier und ich glaube glücklicher könnte ich nicht sein. Auch Sandra und Mike sind überglücklich und vergöttern mich.

Ich zeige den beiden täglich meine Dankbarkeit! Wenn sie mir das Essen hinstellen, sage ich DANKE indem ich mich zuerst ganz fest an ihre Beine drücke, bevor ich an den Fressnapf gehe. Und wenn ich gegessen habe, drücke ich mich wieder an sie, um mich zu bedanken. Ich bekomme dann ganz viele Streicheleinheiten und werde geknuddelt.

Den Kratzbaum haben die beiden übrigens am Sonntag noch aufgebaut, nachdem Mike von der Arbeit kam. Bis jetzt habe ich das Teil aber ganz fachmännisch ignoriert. Das ist die Rache dafür das er mich „Speckwürfelchen“ genannt hat – hihi 🙂 Auch die Körbchen und Decken die im ganzen Haus als Rückzugsort verteilt für mich bereit liegen, brauche ich gar nicht. Ich liege viel lieber mitten auf dem Bett, dem Sofa oder einfach mitten im Wohnzimmer auf dem Boden.

Als ich hier ankam, zuckte ich noch wegen jeder schnelleren Bewegung und jedem unbekannten Geräusch zusammen. Wenn sie sich in meine Richtung bewegten, bin ich manchmal erst ein paar Schritte zurück gegangen. Aber jetzt weiss ich, dass mir hier nichts passiert. Manchmal, wenn ich irgendwo mitten auf dem Boden liege, müssen sie sogar über mich drüber steigen und ich bleibe ganz cool liegen.

Am Wochenende, als die beiden abends auf dem Sofa sassen, wollte ich mich auch zu ihnen setzen. Ich war aber nicht so sicher, was mich da oben wohl erwarten würde. Ich habe immer wieder ganz interessiert nach oben geschaut. Plötzlich hatte ich zwei Hände um den Bauch und schwupps, hatte mich Mike schon auf‘s Sofa zwischen sich und Sandra gehoben. Das war mir nicht geheuer und ich wollte zuerst ganz schnell wieder runter, aber er hielt mich sanft fest und streichelte mich. Da wusste ich, es ist alles gut. Ich legte mich hin und drückte mich mit dem Rücken an sein Bein und Sandra hat mir über den Kopf und den Bauch gestreichelt. Mittlerweile habe ich keine Angst mehr vor dem Sofa. Kaum setzt sich einer der beiden „Futterspender“ drauf, springe ich hoch und setze mich daneben.

Wenn es Bett-Zeit ist, begleite ich die beiden in der Regel nach oben. Wenn ich Lust habe, spielen und kuscheln wir noch auf dem Bett. Manchmal habe ich auch keine Lust und springe wieder runter. Ich gehe dann nach nebenan ins Arbeitszimmer. Das Fenster dort geht bis fast zum Boden und ich setze mich dort sehr gerne auf den Fenstersims und beobachte was draussen abgeht. Vor dem Haus steht eine Laterne und so ist der ganze Vorplatz auch in der Nacht hell erleuchtet und mir entgeht nichts. Ich verbringe manchmal die ganze Nacht dort. Ab und zu gehe ich auch wieder rüber ins Schlafzimmer und springe auf‘s Bett um mich zu vergewissern, dass die beiden auch schön schlafen.

       

Morgens steht Sandra meistens als erstes auf. Ich warte dann schon sehnlichst vor dem Schlafzimmer, um ihr den schnellsten Weg zur Küche mit der tollen „Miro-Fress-Schublade“ zu zeigen. Ich laufe vor ihr her und renne die Treppe runter. Unten muss ich aber immer warten, weil sie nicht so schnell die Treppe runter laufen kann wie ich. Vielleicht sollte ich ihr mal zeigen, wie man das auf allen Vieren macht – eventuell wäre sie so schneller? Sobald sie unten ist, streiche ich ihr um die Beine und laufe wieder vor in die Küche zu der Schublade. Ich bin froh, dass Sandra in der Regel zuerst aufsteht. Wenn Mike mir zu essen gibt und die Miro-Fress-Schublade aufmacht, nimmt er erst mal ein paar Packungen Futter raus, und fragt mich was ich möchte? Dann liest er in aller Ruhe vor was wir haben. Holla die Waldfeh! So langsam sollte er doch wissen, das ich alles esse, was vor meine Fress-Luke kommt!

Aber beim Spielen ist er dafür wieder grosse Klasse! Ich darf sogar mit ihm kämpfen. Heute Morgen, als er sich zum Frühstücken auf‘s Sofa gesetzt hat, wollte ich mit ihm spielen. Ich habe mich neben ihn auf Sandras Platz gesetzt und mich ganz unauffällig an ihn heran gepirscht. Ich habe meinen Kopf anschliessend immer gegen sein Bein gestubst. Als er seine Hand dann auf meinen Kopf legte um mich zu streicheln, habe ich sie schnell mit meinen Pfoten gepackt und rein gebissen. Aber ich habe nur gaaaanz sanft gebissen – es hat ihm gar nicht weh getan… grosses Indianer-Ehrenwort! Dann haben wir auf dem Sofa gekämpft. Es hat riesen Spass gemacht und ich habe natürlich gewonnen! Zur Siegesgratulation hat mir dann die Ohren gekrault….mhhhhh, ich liebe es wenn er mir die Ohren krault. Anschliessend habe ich mein verdientes Sieges-Nickerchen gemacht und liess ihn sein Müsli essen.

        

Wie ihr seht, geht es mir hier richtig gut. Nochmals vielen Dank euch allen, dass ihr mir ein so tolles neues Zuhause vermittelt habt. Ihr macht einen so tollen Job! Dank euch geht es nicht nur Vierbeinern wie mir wieder gut, auch den neuen Besitzer zaubert ihr ein Lächeln ins Gesicht.

Ich habe noch ein paar Fotos von mir angehängt. Auf dem einen Foto wo ich auf dem Fenstersims im Arbeitszimmer sitze, sehe ich etwas mürrisch aus. So kucke ich immer, wenn sie mich beim Beobachten stören 😉

Liebe Grüsse euer Miro… und auch Sandra und Mike lassen ganz lieb grüssen.

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