Liebe Tagebuchleser
Heute berichtet einmal Kiri von unseren neuen Erlebnissen.
Wir gewöhnen uns langsam ein und fühlen uns immer ein bisschen mehr wohl und mehr zuhause. Noch immer sind wir aber sehr zurückhaltend und lassen immer noch die Menschen nicht sehr nahe an uns.
In dieser Woche durften wir unser Zimmer verlassen und die ganze Wohnung erkunden. Leider nicht sehr lange. Denn unsere Pflegmami hatte nicht grosse Freude an uns. Als wir im Wohnzimmer angelangten, hatte eine von uns die gute Idee sich gleich einmal auf dem Sofa zu entleeren. Unsere Pflegmami hat kurz nicht hingeschaut und schon war eine von uns, ich denke es war Cosima, auf dem Sofa und pinkelte. Das gab sofort ein Donnerwetter. Es war eben nicht das erste Mal, dass wir in dieser Woche was voll pinkelten. Unsere ganzen Nestli und auch die Hängematte vom Kratzbaum wurden zum Klo. Jetzt wurde uns alles weggenommen, denn unsere Pflegmami meinte, dass sie nicht immer Zeit und Lust hat, unsere Sachen zu waschen. Ja, wir sind halt jetzt selber schuld und müssen jetzt auf dem Boden schlafen. Das machen wir sowieso lieber, wir kennen ja nichts anderes von früher.
Der grosse Kratzbaum bietet zudem auch noch Schlafmöglichkeiten, ganz zuoberst hat es einen Teller mit einem Kissen. Dort schlafen wir manchmal zu dritt, denn wir lieben es beieinander zu sein. Mami Lou schläft meistens am Boden unter dem Baum oder neuerdings auch in der Höhle des Kratzbaums. Dort fühlt sie sich sicher. Sie kommt noch nicht viel hervor und ist am wohlsten, wenn man sie in Ruhe lässt. Sie geht auch nicht aus dem Zimmer, weil sie Angst hat. Sie macht aber auch kleine Fortschritte.
So zum Schluss noch eines, Murphy ist jetzt seit ein paar Tagen bei uns, aber ich habe mich noch nicht mit ihm angefreundet. Ich habe ihm gezeigt wer der Chef ist. Der ist jetzt ein bisschen eingeschüchtert. Lassen wir in einmal einleben, wer weiss, vielleicht ist er ja ein Lieber.
Bis ein anderes Mal
Eure Kiri
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