Hallo liebe Tagebuchleser

Wir sind nun 5 Wochen alt und schon richtig gross. Da ist es doch wirklich an der Zeit, dass mal einer von uns zu Wort kommt. Ich habe mich gleich vorgedrängt, denn ich bin klar der Anführer unserer kleinen Truppe.

        

        

Also, ich bin Kimba, vorwitzig, frech und schon ganz schön mutig. Wenn die Decke auf dem Bett weit genug herunterhängt, klettere ich schon ganz alleine hoch. Runter geht‘s zwar ein bisschen tollpatschig, aber auch ganz alleine. Meine Brüder haben noch etwas mehr Mühe mit der Kletterei, aber langsam schaffen es auch sie. Wir sind ja keine Babys mehr, verlieren wir doch schon unsere blaue Augenfarbe. Und wir futtern wie die Grossen. Unsere Mama isst uns immer unseren Babybrei weg, da haben wir kurzerhand beschlossen, ihren Teller leer zu essen. Sie lässt uns schon nicht mehr so oft an die Milchbar, aber wenn, dann geniessen wir das schon noch.

        

        

        

Es ist echt toll immer kräftiger zu werden und mit meinen Brüdern im Zimmer herumzurennen. Wenn die Menschen da sind, lasse ich mich gerne am Bauch kraulen und greife nach ihre Fingern oder Zehen. Mein Pflegemami sagt, ich sei ein kleiner, frecher Flegel. Es ist aber auch sooo spannend neues zu entdecken und zu untersuchen. Vorgestern war ich schon so mutig, dass ich ihr aus dem Zimmer bis vor die Treppe gefolgt bin. Die Treppenstufe war mir dann aber doch ein bisschen unheimlich. Mein Bruder Smokey hat auch allen Mut zusammen genommen und ist mir gefolgt. Leider wurden wir dann doch wieder ins Zimmer getragen. Aber wartet nur, ich weiss jetzt, was ich tun muss, wenn ich die Menschen vor der Türe höre. Ich werde da sein und blitzschnell zwischen ihren Beinen hindurch flitzen. Ich muss doch weiter untersuchen, was da draussen los ist!

        

        

        

Langsam finden wir auch die Spielsachen super. Mich interessiert besonders ein oranger Ball mit einem Glöckchen drin. Den kann man toll herum kicken, er rollt gut und tönt dabei auch noch.

        

        

Unsere Mama bekommt noch Medikamente für ihr entzündetes Ohr, das auch täglich mehrmals gereinigt wird. Auch wenn ihr das nicht besonders gefällt, so lässt sie die Prozedur ziemlich geduldig über sich ergehen. Sie ist eben eine tolle Mama, sie hat noch nie jemanden dabei verletzt und ist immer ganz lieb. Sobald sie keine Behandlung mehr braucht und wir alle die beiden Neuen, Ramon und Samuel, kennengelernt haben – und der Weg hinter’s Sofa verbaut ist, hihihi – dürfen wir nach unten ins Wohnzimmer ziehen. Ich freue mich darauf, das wird super, noch mehr Platz und ganz viel zu entdecken. Mal schauen, ob meine Brüder genauso vorwitzig und frech werden.

Bis demnächst, Euer Kimba

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