Nach dem Besuch von Manu am letzten Sonntag um uns die Utensilien für unsere Pflegestelle vorbei zu bringen (Futter, Katzenklo, Streu, Spielzeug und so weiter), ging es plötzlich schnell. Bereits am Abend wurde uns ein kleines, scheues Büsi in die Obhut gegeben . Wir hatten uns mehrere Namen überlegt, als wir auf die Ankunft warteten. Als wir die Kleine dann sahen, wussten wir, dass Ona der perfekte Name für unser neues vorübergehendes Familienmitglied war.

         

Den ersten Abend verbrachte Ona noch etwas scheu auf dem Kissen im Wohnzimmer und traute der Sache noch nicht ganz . Nach vielen Streicheleinheiten und einer grossen Portion Futter taute sie langsam auf. Die erste Nacht verbrachte sie in einer kleinen Höhle zuoberst auf dem Katzenbaum und traute sich noch nicht den Gang zur Küche und dem Reduit zu durchqueren, wo Futter und das Katzenklo stehen.

         

         

Am nächsten Morgen setzten wir sie ins Katzenklo, woraufhin sie ihr erstes Mal die Blase ins Kistchen entleeren konnte. Im Anschluss setzte sie sich leider direkt ins noch nicht vergrabene Bisi und wir mussten sie anschliessend ein wenig putzen. Das zweite Bisi floss am Mittag dann ins Schlafkissen, auf welchem sie den ganzen Morgen verbracht hatte.

Für die zweite Nacht installierten wir Schlafplatz, Futter und Kistchen im Reduit um ihr die Wege zu verkürzen. Und voilà, am nächsten Morgen war der erste Kot und das Bisi im Kistchen vergraben – gut gemacht Ona !

         

Am Dienstag folgte dann der Gang zum Tierarzt, welchen Ona mit absoluter Bravur meisterte. Selbst bei der Blutentnahme “stämpfelte” sie zufrieden weiter. Der Tierarzt bestätigte dann auch, dass unsere kleine Ona trächtig ist und schon diese oder die nächste Woche Mama werden wird . Am Schluss wurde Ona noch gechippt und wir konnten uns wieder auf den Heimweg machen. Wieder zu Hause angekommen, wollte sie die Transportbox nur widerwillig verlassen – erst als sie, mal wieder, mit Goodies bestochen wurden, ging es wieder ab zum Napf .

         

Am selben Abend wurde das Reduit zum Katzenzimmer umfunktioniert und eine Wurfbox für Ona gebastelt. In den folgenden Tagen fing sie langsam an die Wohnung zu erkunden und dies nicht einmal mehr mit eingezogenem Schwanz. Durch viele Streicheleinheiten konnten wir sie sogar zum abendlichen Netflix schauen überreden – und nicht einmal laute Pistolenschüsse aus der Serie konnten sie vertreiben. Auch das Homeoffice hat sie bereits kennengelernt und setzt sich auch schon persönlich vor den Computer.

In der Nacht folgten dann ausgiebige Entdeckungstouren, bei welchen der eine oder andere Gegenstand bei Kletterpartien im Weg war und uns, mit grossem Krach, frühmorgendlich (5:30 Uhr) am Sonntag aus dem Bett holte . Die anschliessende 10-minütige Suche nach dem kleinen Stritzibusi deckte ein weiteres Versteck auf, in welchem sie sich doch gerne ab und zu noch zurückzieht. Zum Glück ist Ona nichts passiert und sie ist nur erschrocken, nichts ging kaputt und ausser zwei verschlafenen Augenpaaren war alles im Lot.

Eine erste Woche voller Streicheleinheiten, viel Appetit, abenteuerlichen Entdeckungstouren und dem einen oder anderen Weckruf.

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