Liebe Tagebuchleser,

Still ist es um mich geworden. Nicht weil ich selber still bin, sondern weil meine Pflegemami gerade sehr selten dazu kommt am PC zu sitzen. Neben all dem Trubel ging mein Tagebuch leider unter, doch ich wurde immer wie der Prinz behandelt, der ich bin.

Der letzte Eintrag kam während der Übergabe, sodass ich mir nun gerne die Zeit nehme meine Tage bis dato nieder zu tippen.

Fangen wir also ganz am Anfang an: Ich kam ganz verstört in mein neues Zuhause. Hatte man mich doch von meinem gewohnten Umfeld und meinen Geschwisterchen und Mutter getrennt.   Ich wollte es zuerst nicht wahrhaben, dass man mir hier nun eine gute Zukunft in die Wiege legen möchte. Wie habe ich mich in der ersten Zeit gegen jede Zärtlichkeit und Zuneigung der Menschenhand gewehrt. Ich hatte auch keine Ahnung was Spielsachen waren. 
Ich hatte leider auch ein tränendes Auge, sodass man mir Augentropfen geben musste. Zum Glück hatte sich dies nach einer Woche gelegt. 

Sobald meine Pflegemami das Katzenzimmer betrat versuchte ich mich immer zu verstecken. Leider nahm sie dann irgendwann mein Häuschen weg und so lernte ich, dass man mir ja gar nichts Böses wollte. Im Gegenteil! Ich bekam Leckereien zu fressen. Nur die Menschenhand wollte ich am Anfang nicht in meiner Nähe haben.
Meine Pflegemami war jedoch immer sehr geduldig mit mir. Irgendwann fing ich an, vor ihr mein Essen zu geniessen. Während dieser Zeit gewöhnte ich mich auch an die Hand, welche mich streichelte.

Dann eines Tages kam mein Wandel und ich fing sogar an zu schnurren! Und die Spielsachen, welche ich am Anfang verschmähte und mied, begann ich zu lieben. 

         

Ich mache jeden Tag neue Fortschritte. Ganz gut werde ich von Babybrei mit Kalbspüree angelockt. Dieser hat mich super an die Menschenhand gewöhnt, sodass ich nicht mehr davon wegrenne, auch wenn ich ab und zu noch fauche, wenn ich erschreckt werde.

         

Vielleicht stellt sich nun einer noch die Frage warum ich im Käfig bin. Zum einen findet das Sozialisieren einfacher statt, zum anderen hatte ich am Anfang Durchfall, der sich erst noch bessern musste. Glücklicherweise hat sich dieser nun gelegt. Da ich nun nicht mehr alles dreckig mache   , habe ich ein super Kuschelbett erhalten, in dem ich mich praktisch den ganzen Tag aufhalte, wenn ich nicht am Herumtoben bin.

Ebenso ist tagsüber die Gittertür offen, sodass ich im Katzenzimmer herumspazieren kann. Eines Abends, als mich meine Pflegemami fütterte, sagte ich noch dem Hamster hallo, den ich sonst gerne von meiner Höhle aus beobachte.

         

Letzte Woche war ausserdem sehr interessant, da ich Besuch bekommen hatte. Ein Bekannter meiner Pflegemami hatte ihr zwei Katzen für eine Nacht zum hüten vorbeigebracht. Das war ja mal toll wieder Artgenossen zu sehen. Besonders der grosse Maine Coon Mix hatte es mir angetan. Und so versuchte ich immer in seiner Nähe zu sein, auch wenn uns da noch das Gitter trennte. 

Ich war bis dahin noch nicht geimpft, daher durfte ich da noch keinen direkten Kontakt haben. Den Arztbesuch fand ich übrigens nicht so toll… aber zu Hause bekam ich dann wieder meine Leckerlis und so hatte ich die Spritze längst wieder vergessen.
Leider wurde noch eine Pilzinfektion auf meinen Pfoten gefunden,    welche nun mit einer Salbe behandelt wird. Doch nach einer Woche Behandlung ist da schon fast alles wieder weg. Puh, bin ich froh wenn ich diese grausige Salbe nicht mehr abschlecken muss!

Damit wären wir eigentlich auch schon an den heutigen Tag angekommen. Ich bin schon sehr viel zutraulicher geworden, habe aber trotzdem noch ein kleines Stückchen vor mir.
Während dem Essen lasse ich mich problemlos streicheln oder hochheben. Nur wenn ich in meiner Höhle bin, verteidige ich meinen Schlafplatz. Das heisst nicht, dass ich langweilig bin! Im Gegenteil! Vielleicht sucht da ein Dosenöffner ja gerne eine kleine Herausforderung und möchte mir helfen ein Schmusetiger zu werden. Wenn du dich hier siehst dann melde dich! Ich warte hier auf dich.
In liebe

Rocky

P.S. Hier noch zwei professionelle Impressionen :

         

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