Was bisher geschah…

Hallo liebe Leute

Ich bin Polly. Ein Bauer hat mich auf seinem Hof gesehen, aber wusste nicht, wem ich gehöre. Seine Katzen sind alle kastriert. Ich aber hatte einen ziemlich dicken Bauch 😊. Also rief er Tierschützer an, die mehrere Versuche brauchten, um mich zu fangen. Ich bin eben schlau und schnell. Inzwischen fiel auf, nämlich am 10. Mai, dass mein Bauch weg war… 😍 und die Suche nach den Kitten fing an.

Vier Tage nach der Geburt ging ich doch in der Falle. Wo die Kleinen waren, war schon länger klar. Ich hatte Panik 🙀, und es wurde entschieden, mich direkt in eine Pflegestelle zu bringen, ohne Arzttermin. Ich hatte eh zu viel gegessen für eine Narkose und war zu sehr gestresst.

Also ging’s nach Oftringen, wo alles für uns bereitstand. Die Pflegefamilie hat direkt erfahren, dass ich Riesenangst vor Menschen habe und entschied sich, mich in Ruhe ankommen zu lassen. Ich war so durcheinander 😳, dass ich mich den ganzen Tag versteckte und nur in der Nacht zu den Kleinen ging. Zwei Tage lang hat die Pflegefamilie gebangt, ob ich die Kitten wieder annehme oder nicht. Aber ja, das habe ich gemacht. Nathalie hat, als die Kleinen zu sehr Hunger hatten, sie einfach zu mir in mein Versteck geschubst 😉. Meine Kinder wussten, aha, das ist Mama, die hat Milch und haben den Weg gefunden. Von da an wusste ich wieder, dass ich mich um sie kümmern muss. Natürlich wurden die Kitten danach wieder ins warme Bettchen gelegt. Und am Tag darauf, fand mich Nathalie auch in der Wurfkiste 😊. Einfach, wenn Menschen kommen, bin ich mal weg, ausser, ich bin gerade am Säugen.

Das Gewicht der Kitten wurde kontrolliert und alles ging gut. Ich habe mich arrangiert und es wurde viel Rücksicht auf mich genommen 😊. Dass die Kleinen angefasst wurden, hat mich nicht gestört. Einmal hat jemanden die Türe zum Estrich nicht korrekt zugemacht, da habe ich kurzerhand alle dort versteckt… leider sind wir sehr schnell gefunden worden.

Später merkte meine Pflegefamilie, dass Samu leichter ist als die anderen Kitten, und dass er ziemlich warm war. Samu hatte hohes Fieber, konnte nicht mehr geradestehen 🫢. Samu war ¼ leichter als seine Geschwister. Also ab zum Arzt. Der Tierarzt meinte: das Kätzchen werde vermutlich sterben, hat irgendwas erwischt 🙀. Es sei zu klein und zu leicht, um vieles zu machen. Sie können ihn in der Praxis behalten und Infusionen geben, aber die Chancen seien in diesem Alter sehr klein, dass es überlebt 😢.

Nathalie hat sich entschieden, mir Samu zurückzubringen. Er wurde zusätzlich ernährt, und das Fieber kontrolliert. Auch Beinchenwickel wurden gemacht. Und nach 2 ½ Tage war das Fieber weg 😆. Samu geht es gut und er hat ganz schön aufgeholt 🤗.

Dann mussten wir alle zum Tierarzt, weil wir Ohrmilben hatten. Das hat die Kleinen sehr gestört, sie haben sich viel an den Ohren gekratzt 😬. Ich musste natürlich auch behandelt werden. Ich wurde schnell und schmerzlos eingefangen und ab ging’s in der Transportbox. Dort angekommen, wurde, trotz Warnung, dass ich schlau und schnell bin, die Türe aufgemacht, und schon bin ich raus und weg 😉. Zum Glück nur im Untersuchungsraum. Nathalie konnte mich sehr schnell wieder mit der Transportboxe einfangen. Es gab eine Kurznarkose, einen Bluttest, eine Untersuchung, und es wurde entschieden, mich direkt zu impfen, wenn ich schon da bin. Zu gross der Stress jedes weiteren Arztbesuches. Meine Kinder hingegen haben die Untersuchung viel besser gemeistert. Sie sind auch gar nicht menschenscheu 😻. Im Gegenteil!

Ich habe es euch noch nicht erzählt, aber ich darf zurück zu diesem Bauer, obwohl ich nicht ihm gehöre. Ich freue mich, bald wieder frei zu sein 😃. Ich werde kastriert und markiert. Vorerst bleibe ich aber hier, bis meine Kleinen mich nicht mehr brauchen. Ich arrangiere mich, habe aber weiterhin kein Interesse an Menschen.