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Eine neue Welt entdecken

Liebe Tagebuchleser

Ich, Ronaldo bin etwas sehr verwirrt 😮. Eben noch war unsere Mami mit uns im Zimmer und nun ist sie weg! Nicht, dass das sehr schlimm wäre, denn irgendwie war es sowieso nicht mehr unsere Mami. Sie roch so ganz anders und lag auch nicht mehr bei uns mitten im Zimmer. Sie hat auch nicht mehr mit uns geredet und war einfach ganz komisch. Für uns eine fremde Katze, der wir schlussendlich auch keine Beachtung mehr schenkten. Irgendwie fehlt mir mein “altes” Mami ☹️, die, die den ganzen Tag mit uns geplaudert hat und uns immer wieder abschleckte, wenn wir an ihr vorbei liefen.

        

        

        

Ist einfach seltsam, dass sie jetzt nicht mehr da ist. Aber viel Zeit um mir darüber Gedanken zu machen, bleibt mir gar nicht. Denn schon einen Tag später öffnet sich plötzlich diese Gittertüre von unserem Zimmer. Ich erwarte eigentlich, dass sie grad wieder zu geht, so wie es das Pflegemami immer macht, damit wir ja nicht entwischen können. Aber nun bleibt sie offen und das Pflegemami ruft uns. Ok, wenn sie uns ruft, dann müssen wir doch schauen was sie will 😉.

        

        

Neugierig tasten wir uns aus dem Zimmer. Uiii, was für eine grosse Welt sich uns da auftut und die vielen Spielsachen. Unsere Augen werden ganz gross. Das Pflegemami hilft uns ein wenig unsere Angst zu nehmen und fängt an mit einer Federangel zu spielen. Es dauert nicht lange und wir brauchen das Pflegemami nicht mehr, sondern jagen einander durch die ganze Wohnung nach. Was für ein Höllenspass, soviel Platz hatten wir noch nie 🤣.

        

        

        

Die ersten paar Tage sind es nur die Nachmittage, wo wir die ganze Wohnung gebrauchen dürfen. Am Morgen wenn das Pflegemami arbeitet, sowie die Nacht sind wir wieder brav in unserem Zimmer. Wahrscheinlich vertraut uns das Pflegemami noch nicht so ganz. Jeden Tag räumt sie wieder etwas mehr von der Wohnung weg. Zuerst waren es nur die Pflanzen, dann sind plötzlich ganze Gestelle abgeräumt und schlussendlich hängen auch die Vorhänge weiter oben. Wir geniessen unsere neue Freiheit und danken es dem Pflegemami, indem wir ihr auf Schritt und Schritt folgen. Wenn sie den Abwasch macht sitzen wir alle auf der Küchenkombination und schauen ihr zu, wenn sie im Büro am Computer arbeitet, laufen wir ihr ständig über die Tastatur, wenn sie auf dem Sofa liegt, legen wir uns neben sie und wenn sie auf der Toilette sitzt, sitzen wir staunend vorne dran und beobachten sie – ich glaube das mag sie nicht so 😂!

        

        

Und dann gibt es da noch zwei andere Katzen, so grosse wie unsere Mama war. Sie sind auch sehr spannend, aber leider sind die nicht immer drinnen, sondern verschwinden lieber wenn sie uns sehen. Aber wenn sie mal drinnen sind, sind diese Katzen viel spannender als das Pflegemami. Sie riechen so toll nach so vielen verschiedenen Sachen. Unsere Annäherungsversuche werden leider nicht immer gutgeheissen, vor allem nicht von Fiona. Sie faucht und schlägt uns manchmal 😆. Aber das macht nichts, wir versuchen es dann einfach später wieder.

        

        

        

Nach einer Woche lässt uns das Pflegemami nun auch während ihrer Arbeit in der Wohnung. Ich glaube, sie kann nun gut einschätzen, was wir kaputt machen und was nicht. Aber nachts will sie wahrscheinlich ihre Ruhe haben, denn diese verbringen wir weiterhin im Zimmer. Dies stört uns nicht, wir verdrücken uns sehr bald auf den Kratzbaum und schlafen die ganze Nacht durch 😍.

        

        

Wir sind schon sehr gewachsen und unser Charakter hat sich auch etwas verändert. Wir haben neu das Schnurren entdeckt. Bei mir läuft das Motörchen schon, wenn das Pflegemami nur mit mir spricht. Auch Stompi ist ein Weltmeister im Schnurren. Nur Lola hat noch nicht entdeckt wie schön und beruhigend so ein Schnurren sein kann 😻. Lola ist sowieso etwas ängstlich und vorsichtig geworden. Sie war immer die Draufgängerin und nun ist sie die, die sich unter dem Sofa verkriecht, wenn ihr etwas suspekt ist. Dafür hat sich Stompi sehr verändert. Er ist der Kleinste, hat aber das grösste Selbstvertrauen von uns allen. Er hat vor nichts Angst und schreckt vor nichts zurück. Zudem ist er schon ein kleiner Gigolo, wenn immer es geht, macht er sich an Lola ran und will sie beglücken. Ich hingegen habe mich kaum verändert, ich bin gross geworden und immer noch der ruhige Pol und ich liebe es, wenn mich das Pflegemami herumträgt 🥰.

Bis zum nächsten Mal
Ronaldo

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