Liebe Tagebuchleser
Letztes Mal hat euch unser Bruder Globi davon erzählt, wie wir in die Pflegestelle kamen. Nun bin ich dran 😺.
Zuerst etwas zu unseren Namen. Die sind wirklich lustig und eher Verlegenheitsnamen 🤭. Eigentlich sollen wir unsere richtigen Namen von Namenspaten bekommen, aber da das noch etwas dauern kann und man uns ja irgendwie nennen muss, bekamen wir ganz spezielle, sehr einfallsreiche Namen 😂. Da war s’Strichli, meine Schwester, mit einem süssen feinen Strich mitten im Gesicht und winzigen weissen Zehen an den Vorderpfoten. Das andere schwarz-weisse Mädel nannten sie Lämpli, weil sie eine weisse Schwanzspitze hat, die wie ein Lämpchen leuchtet 💡.
Ich, ich bin natürlich der Allerschönste mit wunderschönem grauem Fell, blau heisst die Farbe bei Katzen. Da ich vom Heustock runterfiel und auch sonst noch öfters irgendwo runter purzle, gab man mir den Namen Crash 😅. Dann sind da noch die zwei schwarzen, der grössere klar ein Bub und sehr lustig, er wird Globi genannt. Und beim kleineren schwarzen Kätzchen dachten alle, sie sei ein Mädchen und nannten sie Fräulein Schwarz 🐈⬛, aber siehe da… bei genauerem Hinsehen war Fräulein Schwarz doch ein Katerchen und heisst jetzt, mangels besserer Ideen, Blacky 🤭.
Leider haben wir nun auch traurige und schlechte Nachrichten. Eines morgens kam unsere Pflegemama ins Zimmer und schaute wie immer in den Käfig. Aber dieses Mal kamen ihr nur vier Kätzchen entgegen getapst. Unsere kleine Schwester Strichli war in der Nacht leider aus unbekannten Gründen über den Regenbogen gegangen 🌈. Pflegemama und ihre beiden Kolleginnen, die ihr bei unserer Betreuung helfen, waren schockiert und unglaublich traurig 😹.
Doch damit war’s leider nicht getan 😢. Wir übrigen vier wurden eines nach dem anderen krank. Wir bekamen Fieber und waren sehr schlapp 🥴. Mich, Crash, traf es am wenigsten, ich erholte mich mit etwas Medizin schnell von selber. Lämpli, Blacky und Globi hingegen mussten sogar in die Klinik, bekamen Infusionen und Medikamente. Aber niemand wusste genau, was wir hatten. Ein Schnelltest wies auf Parvo hin. Oh Schreck 🫢, unsere drei Betreuerinnen waren total schockiert. Sofort brach Hektik aus, alles musste gründlich desinfiziert, gewaschen, gereinigt und einiges sogar weggeworfen werden ☹️.
Inzwischen ging es uns langsam besser und wir durften alle zu unserer Pflegemama zurück. Wir waren super glücklich, endlich wieder zusammen zu sein. Unsere Pflegemama sass am ersten Abend die ganze Zeit neben uns und wartete darauf, dass jeder sein grosses Geschäft machte, damit sie Proben für einen Labortest sammeln konnte 😉. Am Tag darauf brachte sie die Proben selber ins Labor und einen Tag später war das Resultat schon da: 3 Proben waren richtig negativ, nur eine war leicht positiv. Also, schöpften die Menschen leise Hoffnung. In ein paar Wochen wird der Test wiederholt und wenn da auch alles negativ ist, ist der Spuk hoffentlich vorbei 🙂. Dann können wir auf Leukose getestet und geimpft werden… und können uns euch endlich vorstellen 🥰.
Da wir aber auch noch alle Ohrmilben haben, kommt immer mal wieder Kathrin vorbei und hilft, unsere Öhrchen zu putzen 😊, auch wenn sie danach alles desinfizieren, Kleider waschen und duschen muss. Dabei halten wir eigentlich ziemlich brav still, denn so übel ist es nicht und lindert die Juckerei. Inzwischen ist es aber auch schon etwas besser geworden.
Liebe Grüsse, euer Crash
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