Hallo liebe Tagebuchleser
Wow, was für ein Tag! Der Tierarztbesuch hat uns echt auf Trab gehalten! Lasst mich euch erzählen, wie es losging.
Es begann alles, als Pflegemama uns mit einer grossen, etwas unheimlichen Transportbox überraschte. Zuerst dachte ich, sie hätte etwas Tolles zum Spielen dabei, aber statt dessen begann sie, uns nacheinander zu schnappen 🙀. Chailai war die Erste. Sie sprang vor Schreck auf, als die Box auf dem Boden klapperte, und ich musste ein bisschen lachen, weil sie so witzig aussah. “Komm schon, Chailai, wir sind doch keine Angsthasen!” dachte ich mir. Dann war Phichai an der Reihe. Er setzte seine besten Fluchtmanöver ein, aber Pflegemama war flink! Sie nahm ihn sanft in den Arm und setzte ihn in die Box. Ich habe ihn dabei beobachtet und musste schmunzeln. “Das war’s mit dem König der Flucht!”, dachte ich. Danach war ich dran. Ich dachte, ich könnte einfach sitzenbleiben und so tun, als ob ich nicht bemerkt hatte, was vor sich ging, aber Pflegemama war clever. Sie holte mich schliesslich mit einem liebevollen, aber bestimmten Griff aus meinem Versteck 😕. Als ich in die Transportbox gesetzt wurde, war ich ein bisschen verunsichert. Die Box roch nach anderen Tieren, und ich konnte nicht anders, als ein leises Miauen von mir zu geben. “Was machen wir hier?” fragte ich mich. Schliesslich war Chaisai die Letzte, die in die Box kam. Sie schien das Ganze eher als ein neues Abenteuer 😉 zu betrachten und schnurrte leise, als sie sich neben uns niederliess.
Als die Box schliesslich geschlossen wurde, wurde es uns allen ein bisschen zu eng. Ich konnte das herzliche Schnurren meiner Geschwister hören, und das gab mir ein Gefühl von Sicherheit. Nach einer kurzen Autofahrt, die mir vorkam wie eine halbe Ewigkeit, waren wir endlich am Ziel angekommen. Das Geräusch der Umgebung und die fremden Gerüche erfüllten die Box, und ich war neugierig und aufgeregt zugleich. Als wir im Wartebereich waren, roch es nach vielen anderen Tieren und nach komischen Gerüchen, die ich noch nie zuvor wahrgenommen habe 🤔. Während wir dort warteten, konnte ich die anderen Katzen hören – einige haben leise geschrien, andere haben geschlafen. Phichai hat die ganze Zeit versucht, aus der Tasche zu schauen, als könnte er dort draussen Geheimnisse entdecken. Chailai hat sich ganz klein gemacht und an Chaisai gekuschelt, um sich etwas zu beruhigen. Chaisai hingegen hat einfach gemütlich ihre Pfoten geleckt und schien, als würde sie das alles nicht im Geringsten stören.
Als wir dann aufgerufen wurden, war Phichai der Erste. Ich sah zu, wie er auf den Untersuchungstisch kam. Die Tierärztin war super nett 😻, und sie hat ihn erst einmal gewogen und sich um seine Pfoten gekümmert. Er hat tapfer stillgehalten, als sie seinen Bauch abgetastet hat. Ich habe das Gefühl, dass er ein bisschen zitterte, als sie sein Fell kraulte. Aber dann kam die Spritze – das war der Moment, in dem er ganz kurz zusammenzuckte, aber danach war es schnell vorbei. Als er wieder in die Tasche kam, sah er aus, als hätte er einen kleinen Kampf gewonnen, war aber auch ein bisschen blass. Danach war ich dran. Als ich auf den Tisch kam, war ich nervöser als je zuvor. Die Tierärztin lächelte mich freundlich an und begann mit der Untersuchung. Sie kontrollierte meine Ohren und meinen Bauch, und ich war überrascht, wie behutsam sie dabei war. Es fühlte sich gut an, als sie sanft über mein Fell strich, und ich konnte nicht anders, als zu schnurren. Aber dann kam der Moment – die Spritze! Es hat kurz gepiekt, und ich habe versucht, mich nicht zu bewegen, aber es war schnell vorbei. Ich war stolz, als ich zurück in die Tasche durfte 😸.
Dann kam Chailai. Die Arme war total aufgeregt. Ich habe gesehen, wie sie zitterte, als sie auf den Tisch gesetzt wurde. Aber die Tierärztin war sehr geduldig und sprach mit ihr, während sie sie abtastete. Chailai hat versucht, ganz klein zu sein, als ob sie sich in Luft auflösen könnte. Ich habe ihr leise Mut zugesprochen, und schliesslich hat auch sie die Spritze ohne zu viel Drama überstanden und kam schnell zurück in die Tasche. Und dann war Chaisai an der Reihe. Sie war so gelassen, dass ich fast eifersüchtig wurde! Während wir anderen gezittert und uns etwas unwohl gefühlt haben, war sie ganz ruhig. Als die Tierärztin sie untersuchte, schien es, als würde sie sich in einen Schönheitssalon begeben. Chaisai liess sich auf dem Tisch herumdrehen und abtasten, als wäre das alles ganz normal 😎.
Doch dann geschah es! Die Tierärztin schaute plötzlich ernst und sagte: “Oh, hier haben wir etwas Interessantes… ein kleiner Nabelbruch.” Ich blinzelte. Ein Nabelbruch? Was war das denn? Chaisai schaute weiterhin unbeeindruckt 😊, als wäre es das Allerbeste, was ihr je passiert war. Ich konnte nicht anders, als zu schnurren vor Lachen, während ich mir vorstellte, wie sie jetzt die “Besitzerin eines Nabelbruchs” ist. Es stellte sich heraus, dass es nichts Schlimmes war, aber das Gesicht der Tierärztin war wirklich unbezahlbar! Während der Untersuchung stellte die Tierärztin ausserdem fest, dass wir wahrscheinlich schon eher 11 Wochen alt sind! Ich kann kaum glauben, dass wir schon so alt sind! Ich fühlte mich sofort viel grösser und erfahrener – wie eine richtige Katze, die die Welt erobern kann 😅!
Nachdem wir wieder in der Transporttasche waren und nach Hause fuhren, war die Stimmung ganz anders. Phichai war ein bisschen stolz darauf, der Erste gewesen zu sein. Chailai war erleichtert, dass ihre Untersuchung vorbei war, und Chaisai, die das Zentrum der Aufmerksamkeit war, schnurrte vor sich hin, als hätte sie einen besonderen Preis gewonnen 😃. Zuhause angekommen, gab es eine Belohnung. Pflegemama hatte uns einige extra Leckerli mitgebracht, und ich schwöre, sie hat uns mehr gegeben als sonst! “Das sind die VIP-Leckerli für die VIP-Katze!” dachte ich, als ich Chaisai ansah. Sie schaute ganz zufrieden, als ob sie sagen wollte: “Natürlich, das habe wir uns das verdient.”
Den Rest des Tages verbrachten wir damit, in der Sonne zu dösen und die Aufregung des Tierarztbesuchs zu verarbeiten. Chailai erzählte immer wieder von ihrem “furchtbaren” Abenteuer, während Phichai stolz wie ein kleiner König durch die Wohnung stolzierte. Ich? Ich war einfach froh, dass wir es überstanden hatten, und überlegte mir schon, wie ich beim nächsten Mal meinen eigenen Auftritt hinlegen könnte – vielleicht mit einem “Nabelbruch” als meinem ganz besonderen Merkmal 😉? Als wir uns schliesslich alle zusammengerollt hatten, schnurrte ich leise und dachte an all die lustigen Dinge, die wir heute erlebt hatten. Der Tierarztbesuch war vielleicht aufregend und ein bisschen gruselig, aber am Ende war er auch voller Spass und neuer Geschichten. Ich kann es kaum erwarten, herauszufinden, was uns als Nächstes erwartet!
Schnurrende Grüsse,
Churai mit Chailai, Chaisai und Phichai
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