Die Nachkontrolle von den Glückskäfern wäre wirklich nicht nötig gewesen, denn ich wusste bereits zu 100 Prozent, dass es den dreien einfach fantastisch geht 😊, hatte ich sie doch vor ca. drei Monaten selber ins schöne Appenzellerland gefahren und mich schon damals überzeugt, dass sie nur das Beste vom Besten bekommen. Auch bekam ich regelmässige Berichte und Fotos der Süssen 😻, was ich besonders wertvoll fand! Trotz alldem habe ich mich riesig auf den Besuch gefreut! Ob sie mich wiedererkennen? Ob ich sie streicheln kann? Oder ob sich eines irgendwo verkriecht 🤔? All das habe ich schon erlebt bei Nachkontrollen, vor allem, wenn es meine eigenen Pfleglinge waren. Vielleicht die Angst der Katzen, dass ich sie wieder mitnehme? Man weiss ja nie! Ich hatte Glück! Alleni war zwar am Anfang etwas zurückhaltend und traute uns nicht, aber die Neugierde war zu gross und irgendwann, ist ihr, so glaube ich, der Groschen gefallen und sie wusste plötzlich wieder, wer wir sind 😺. Raki liess sich nicht zweimal bitten und schon nach dem ersten Schnuppern, strich er uns um die Beine, liess sich rumtragen und war voll in seinem Element. Anisa zeigte uns ihre Spielkünste, meine Angel hatte sie schnell zwischen den Zähnen und brachte sie in Sicherheit!
Die Samtpfoten haben ein grosses Haus zur Verfügung, mit drei Stockwerken und zwei Balkonen. Und sie dürfen einfach alles! Auf den Tisch, aufs Bett, am Bett entlang hangeln, in die Laken Löcher rein machen und vieles mehr. Ja, die drei sind im Wohnungskatzen-Paradies, riesige Kratzbäume, überall Liegeplätze und ganz viel Spielsachen. Lustigerweise gehören zu den Spielsachen auch Tampons 🤭! Diese werden gerne von Raki apportiert!
Leider verlief der Umzug ins Für-immer-Zuhause nicht ganz stressfrei. Kaum angekommen, tränten die Augen bei Alleni und auch Rakis Augen entzündeten sich bald. Anisa fing vermehrt wieder an zu niesen. Der Herpes zeigte sich wieder 😕. Erneut gab es Antibiotika und auch einen Tierarztbesuch. Man fand heraus, dass der Tränenkanal von Alleni verstopft ist und nur eine Operation helfen würde. Da dies aber erneut Stress bedeutete, entschied man sich dies momentan nichts zu tun. Mit verschiedenen Pülverchen wird nun das Immunsystem gepusht und zur Zeit sind alle drei gesund und ich hoffe sehr, es bleibt dabei 😊. Wegen Rakis verdickter Darmschlinge bekommt er nun Spezialfutter, sein Bauch sieht wirklich sehr gut aus!
Alle drei haben ein wunderschönes glänzendes Fell! Die Fütterung ist jedoch für die Besitzerin eine grosse Anstrengung, da Raki, wenn er a discrétion Futter bekommt, leider so viel frisst, dass sein Darm richtig auseinander geht und er sich dann vor lauter Bauchweh fast nicht mehr bewegen kann 😬. Und auch bei Alleni, die mit dem Gewicht langsam die obere Marke knackt, wurde die Menge angepasst. Somit ist die Fütterungszeit eine Riesensache für die drei und warten will geübt sein. Vor lauter Aufregung wird Raki jeweils ganz schön aggressiv gegenüber seinen Schwestern. Anisa hat auch schon die Futterschale der Besitzerin aus der Hand geschlagen. Was für eine Sauerei 😉!
Inspiriert von einer Sendung aus dem Fernsehen, eines Hundetrainers, haben sie nun angefangen, mit ihren Katzen das Warten vor dem Fressen zu trainieren. Dies tun sie mit Poulet-Stückchen oder auch mit Leckerlis und es klappt schon sehr gut. Wir haben extra eine Vorführung bekommen und obwohl es Anisa sonst am besten macht, war Raki bei unserer Vorführung vorbildlich 👍. Er hat schön gewartet, bis er sein Poulet bekam. Sehr eindrücklich! Ansonsten ist vor Raki überhaupt nichts sicher! Das Brot im Brotsack, die Teigwaren in der Packung, die Butter in der Pfanne, der trockene Reis in der Schale, die Kapern auf der Pizza, alles, einfach alles und vor allem Kohlehydrate verschlingt er mit Haut und Haar (sprich Verpackung) 🙀, was danach folgt ist klar… Bauchweh, Durchfall… . Auch in der Nacht hat der liebe Kater Hunger. Lässt man die Türe offen, ist schlafen bis drei Uhr erlaubt, mit geschlossener Tür, hält er es bis fünf Uhr aus 🤭. Danach gibt es kein Halten mehr.
Die Besitzer hoffen sehr, dass sich das eines Tages noch etwas ändert. Vielleicht werden sie auch bald mit dem Klicker-Training beginnen, aber eines nach dem anderen. Ist die Fütterung vorbei und auch die Menschen nach dem Mittagessen satt, ist es Zeit zum Kuscheln 😍. Anisa liebt die Zeit nach dem Mittag sehr und liegt dann am liebsten ganz nah an ihrem Menschen und lässt sich verwöhnen. Gerne kommuniziert sie auch und sagt, so jetzt ist es Zeit zum Kuscheln. Alleni hingegen liebt es stundenlang auf dem Schoss ihrer Besitzer zu liegen, mit Aufstehen ist dann nichts 😅. Raki, ist zwar nicht der Oberschmuser, aber auch er liegt gerne ab und zu auf seine Menschen oder macht es sich neben ihnen bequem. Alle drei kuscheln sich auch gerne zusammen auf einem ihrer vielen Bettchen und putzen sich gegenseitig.
Natürlich wird auch viel gespielt und die Treppe runter und rauf geflitzt. Auch hoch im Kurs steht den Amseln zuzuschauen, wie sie gleich vor dem Fenster oder dem Balkon die Beeren von den Bäumen pflücken. Die Teufelsnadel (Riesenschnacken) leben, seit die Samtpfoten auf den Balkon dürfen, ein kürzeres Leben und jeden Abend gegen 21 Uhr zieht der Fuchs ums Haus, der von drei aufmerksamen Augenpaaren verfolgt wird 🙂.
Wenn die Besitzer mal weg waren und wieder nach Hause kommen, stehen alle freudig vor der Tür oder strecken die Nase aus dem Balkonnetz. Sie lieben es immer dort zu sein, wo ihre Menschen sind und obwohl die drei schon viel Unfug angestellt haben und ihre Besitzer auf Trab halten, ist es klar, dass sie nicht mehr ohne sie sein wollen ❤️💕. Sie bringen Lebensfreude, Sinn und Liebe und erfreuen das Herz ihrer Menschen jeden Tag aufs Neue!
Danke vielmals, dass wir vorbeikommen durften! Es war wunderschön bei euch! Ich wünsche euch allen fünf ein langes glückliches, gesundes Leben, mit ganz vielen lustigen Momenten und vielen Kuschelstunden 🐈🐈🐈.
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