Mehr Mut, mehr Vertrauen

Liebe Tagebuchleser

Ich werde jeden Tag etwas mutiger und zugleich gelassener. Die Pflegemami darf jetzt auch zügiger an mir vorbeigehen und muss mir nicht mehr Platz machen, bis ich an ihr vorbei bin 😉. Auch wenn sie unsere Klos putzt, bleibe ich auf meinem geliebten Kratzbaum liegen und dreh ihr sogar den Rücken zu. Ja, man kann schon sagen, dass mein Vertrauen zu ihr um einiges gewachsen ist und es wird sicher noch besser. Bei mir braucht es einfach extrem viel Zeit, Geduld und Einfühlungsvermögen.

Auch Scarlett macht stetig Fortschritte und mischt sich immer öfters zur Fütterungszeit zu den anderen, geniesst es aber immer noch sehr, wenn die Pflegemami ne Ausnahme macht und ihr/uns das Futter separat von den anderen serviert. Wenn die zwei Jungs zu wild umhertoben, setzt sie sich – wenn es ihr zu viel/laut wird – einfach in die Mitte des Zimmers und wartet bis Miso und Tofu an ihr vorbeirennen, um ihnen einen kleinen Klaps geben zu können 😅, damit sich die Situation etwas beruhigt. Und erstaunlicherweise legt sich Tofu meistens gleich auf den Rücken und ruht sich aus und Miso stupst sogar Scarlett mit der Nase an und sucht sich dann auch ein Plätzchen zum Ausruhen. Sie ist echt ne tolle alte Dame, die weiss, wie sie die Rasselbande unter Kontrolle bringt. Irgendwie mache ich da was falsch, denn wenn ich mich einmische, dann heisst es mitmachen oder schnell auf die Seite springen, damit sie mich nicht umrennen. Die Pflegemami schmunzelt dann nur und meint, “tja Duc, dass ist nun mal die Jugend von heute” 🤣.

Da es kälter wird und die eigenen Katzen der Pflegemami nun öfters zuhause sind, können wir nicht mehr so lange ins Wohnzimmer. Jedoch ist die Treppe noch in meinem Revier und ich liege sehr gerne auf den Stufen und beobachte das Geschehen ganz ungestört. Auch Scarlett hat sich letzte Woche das erste Mal etwas nach unten getraut 😎 und hat mir 10 Minuten Gesellschaft geleistet, bevor sie sich wieder in ihre “4 Wände” zurückzog. Vielleicht traut sie sich bis zu Weihnachten noch etwas mehr, denn sie verpasst hier wirklich viel – es ist wie TV schauen mit Samtpfoten.