Telefon: 079 630 41 18

Adresse: Hofacherstrasse 15 | 5426 Lengnau

Neulinge im Unterschlupf

Liebe Leserinnen und Leser

Kaum ist nach den ersten fordernden Wochen für mich Neuling ein winziges Bisschen Routine aufgekommen, da meldete sich bereits meine zweite Gruppe an 😊. Eine kleine Gruppe, zugegeben. Zwei Katerchen, gerettet von einem Bauernhof im Baselland, wo sie völlig sich selbst überlassen geblieben wären, wenn sich da nicht eine engagierte Tierschützerin tatkräftig eingesetzt hätte und sie schliesslich mitnehmen durfte. Sehr krank und mit prallen Wurmbäuchlein sind die zwei Pepitas bei mir angekommen, wo wir eilig ein Provisorium gezimmert hatten, um sie separat von den Schwarzenburgerli eingewöhnen und gesund werden zu lassen 😻.

        

        

        

Stracciatella und Ginger nennen wir die beiden ungleichen Kater. Stracciatella ist ein sehr geselliges, zutrauliches und neugieriges Tigerchen. Er hatte von Anfang an keine Angst und kann zwar die Augentropfen nicht ausstehen, ist mir aber nie böse, obwohl ich ihm die zweimal täglich antun muss 😕. Im Gegenteil. Sind die Tropfen erstmal drin, bleibt er auf meinem Schoss sitzen und wartet auf die Streichelbelohnung, die darauf folgt. Schnurren kann er wie ein Weltmeister 🥰!

        

        

Ginger, ein rotweisses Büsi, mag die Augentropfen auch kein bisschen. Er ist noch zu klein, um sich effektiv zu wehren, hat aber zumindest anfangs versucht, mich mit Fauchen abzuschrecken. Möglicherweise hat ihn genervt, dass ich jedes Mal im Quadrat geschmolzen bin, wenn das Hämpfelchen Büsi versucht hat, gefährlich zu wirken 😎, das kann ich aber nicht mit Gewissheit sagen. Inzwischen faucht er aber nicht mehr. Freiwillig anstehen für die Prozedur tut er aber auch nicht. Er lässt sie über sich ergehen und zieht sich dann zurück, bis die Gefahr (sprich ich) sich verzogen hat.

        

        

Relativ rasch wurde mir klar, dass ich die Gruppen nicht so schnell werde zusammenleben lassen können. Und auch, dass sich eine ähnliche Situation vermutlich immer mal wieder ergeben wird. Also habe ich den Unterschlupf so umgebaut, dass er als Ganzes bewohnt, aber auch unterteilt werden kann. Der Einbau des separaten Abteils hat die Pepitas nicht sehr interessiert. Ich glaube, Stracciatella mochte, dass ich viel Zeit da drin verbracht habe, weil er Menschen sehr mag. Ginger hätte es wohl lieber etwas ruhiger gehabt und er mochte vor allem dann den (kleinen) Umzug am Donnerstagabend nicht so gern. Dennoch, die beiden Pepitas haben sich ganz rasch eingewöhnt im neuen Abteil, derselbe Raum samt Körbchen und Klo, die gleichen Gerüche, etwas mehr Platz und vor allem: ein kleiner, eigener Katzenbaum (ein Schnäppchen auf Tutti 😉)!

        

        

Die tierischen Nachbarn auf der anderen Seite des Plastiks, der die zwei Bereiche trennt und die Schwarzenburgerli vor den Sprühregen-Niesern Stracciatellas schützen soll, sind für die zwei Kleinen schon sehr interessant. Vor allem der kleine Tiger würde die so gern kennenlernen! Er kann sie von Weitem sehen, aber das reicht ihm nicht so richtig. Er würde gern hin, näseln, spielen. Da dies nicht geht, fällt er halt über Ginger her. Was eigentlich äusserst unfair ist, da er älter, grösser, schwerer und auch gesünder ist. Aber die beiden haben es zum Glück sehr gut zusammen. Stracciatella überfällt Ginger nicht nur, er putzt ihn auch und sie kuscheln zusammen 😍. Ein ungleiches Paar und dennoch möglicherweise ein Dreamteam.

        

        

Ich glaube, Ginger muss noch richtig gesund werden, bevor sein Charakter sich entfalten kann. Bisher ist er ein stilles Büsi, etwas scheu, aber nicht unfreundlich. Dass Kuscheln mit Menschen eigentlich mega Spass macht, hat er noch nicht entdeckt. Aber das kommt noch, da bin ich absolut zuversichtlich 👍.

 321 Leser

Hinterlasse einen Kommentar

Spendenkonto

Katzenfreunde Schweiz
Raiffeisenbank Surbtal-Wehntal, 5426 Lengnau
IBAN-Nr. CH05 8080 8001 2074 8482 3

Katzenfreunde Schweiz © 2024. All rights reserved

de_DEGerman