Liebe Katzenfreunde

Nachdem unsere Bäuerin den Verein informiert hatte, kamen zwei Frauen schnellstens auf den Hof, denn ihnen wurde mitgeteilt, dass wir zwar wohl ernährt sind, aber ganz schlimme Augenentzündungen haben. Da sie keine Minute länger verstreichen lassen wollten, reisten sie sofort an und sahen gleich, dass wir dringend tierärztliche Hilfe brauchen. Unsere Augen sind vermutlich schon seit zwei Wochen verklebt und wir sind erst knapp 4 Wochen alt – die Tierärzte nehmen an, dass wir gleich nach der Geburt einen Schnupfen bekommen haben – und nun heisst es, dass alle ganzen Einsatz leisten müssen, damit wir erstens gesund werden und zweitens unser Augenlicht behalten dürfen.

Nach dem Abholen ging es nicht in die Pflegestelle, sondern gleich als Notfall zum Tierarzt. Dieser sah uns an, sagte beim einen oder anderen Kätzchen, dass die Augen trüb sind, sofern man sie unter der Entzündung überhaupt erkennen konnte und das wir absolute Notfälle sind. So etwas haben sogar erfahrene Tierärzte selten in ihrer Praxis und alle hoffen, dass wir es packen.
Die Erstversorgung wurde eingeleitet und unsere Äuglein so gut es geht gesäubert. Auch wurde versucht das dritte Augenlied von den Äuglein zu trennen, doch da bereits Verwachsungen vorhanden sind, war dies kein leichtes Unterfangen und klappte leider nicht. Unsere Pflegemamis haben die Aufgabe erhalten uns alle paar Stunden die Äuglein zu reinigen und mit Augentropfen und Salben zu helfen. Daneben müssen wir Inhalieren, das heisst wir müssen in die Transportbox und man stellt uns heisses Salzwasser vor unsere Näschen und dann müssen wir dies für 30 Minuten einatmen – und das zwei Mal am Tag…
Auch wurde gesagt, dass man uns alle 2-3 Tage wieder beim Tierarzt sehen will, damit die Entzündungen nicht schlimmer werden.

Eigentlich waren wir für eine andere Pflegestelle geplant, doch da diese tagsüber alleine ist und unsere Augen nicht behandeln könnte, mussten wir kurzfristig die Pflegestelle wechseln, denn Manu hat gerade 3 Wochen Ferien und Margot wird ihr helfen, damit unsere Behandlungen ohne Unterbrüche stattfinden.

Da wir nichts sehen, bekommen wir unser Essen eingeflösst, das heisst wir trinken Schoppen oder nehmen unser Essen von der Spritze. Wir riechen nichts und so wäre es für uns unmöglich, dass Futter in einem Schälchen zu finden…

Wir sind wirklich Sorgenfellchen und brauchen die Hilfe von Menschen, sonst haben wir keine Chance zu überleben! Manu und Margot geben nun ihr Bestes und es wird eine harte Zeit – dass ist  uns allen bewusst.

Nun ruhen wir uns ein wenig aus und melden uns in ein paar Tagen, damit ihr lesen könnt wie es uns geht.

Bis dahin traurige Miaus und drückt die Daumen, dass wir es schaffen und man unser Augenlicht retten kann.

eure Burning Night

 

Anakin
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Hope
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Liara
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Tayo
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